Klare Forderungen der Aktivisten
„Fridays-for-future“-Kundgebung in Stainz

Friedliche Demonstration unter der Marienstatue
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Stainz reihte sich nahtlos in die Aktivitäten ein, die weltweit auf die immer deutlicher spürbaren Auswirkungen der Klimaveränderung aufmerksam machten. Während Protagonistin Grete Thunberg in Amerika mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnet wurde, bezogen sich die Demonstranten in Stainz auf ihre Bemühungen. „Greta sitzt vor’m Parlament, weil sie die Gefahr erkennt“, schallte es über den Platz, um gleich danach von einem Frage-/Antwortspiel abgelöst zu werden: Wessen Erde? Uns’re Erde! Wessen Klima? Unser Klima! Wessen Zukunft? Uns’re Zukunft!
Die Wünsche der Anwesenden artikulierte Irmgard Kratochwill, die etliche Forderungen deponierte. „Wir wollen eine Aufklärung der Bevölkerung über die Auswirkungen der Klimakrise“, stellte sie an den Anfang, um danach die Bildung einer Öko-Region Stainz, den Verzicht auf Pestizide und einen autofreien Hauptplatz zu fordern. Ebenso im Forderungskatalog: mehr Nutzung des Altbestandes an Gebäuden, Rückführung des versiegelten Bodens in Wiesen, öffentlicher Verkehr auch an Sonn- und Feiertagen und E-Car-Sharing. Vor allem aber eines: „Bitte unterschreiben Sie alle das Klima-Volksbegehren!“ Die Mittelschüler hatten dazu passende Flyer vorbereitet, die sie an die Besucher verteilten.
In seinem Statement ging Bürgermeister Walter Eichmann auf einige Ausführungen ein. „Er ist eine touristische Attraktion“, zeigte er sich skeptisch, wie die Passagiere auf einen elektrisch betriebenen Flascherlzug reagieren würden. Wie überhaupt: Vielfach würden wirtschaftliche Interessen den Forderungen gegenüberstehen. „Grundsätzlich steht die Gemeinde hinter etlichen Forderungen“, wies er auf die langen Vorlaufzeiten in der Umsetzung hin.
Auf die Bewusstseinsschaffung durch die Freitagsdemos ging Thomas Waitz, Die Grünen-Spitzenkandidat der Region, ein. „Ihr habt eine starke Stimme“, bezeichnete er die Jugend als die kraftvollste politische Bewegung.
Mit zwei prägnanten Wortmeldungen ging die Kundgebung zu Ende. „Wir werden keine Ruhe geben“, versicherte Georg Lamprecht den Besuchern. Irmgard Kratochwill warnte, dass es mit den oft beschworenen kleinen Schritten nicht gehen werde.

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