Steirischer Abend in Stallhof.
Glanzvolles Comeback der Volkstanzgruppe Stainz

Werden am 11. Mai wiederholt - Paula und Peter Nöhrer | Foto: Gerhard Langmann
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Als hätte es keine Pause von zwei Jahren gegeben, gingen, besser gesagt, stürzten sich die ausgehungerten Akteure der Volkstanzgruppe Stainz und ein ebensolches Publikum in der Festhalle Stallhof in den 42. Steirischen Abend. „Das Programm wird am 11. Mai um 20.04 Uhr ausgestrahlt“, machte VTG-Obmann Peter Nöhrer einleitend Gusto auf die Wiederholung auf Radio Steiermark.
Wie immer hatten die Organisatoren ein buntes und vielfältiges Musikprogramm zusammengestellt. Der Gesang durfte dabei ebenso wenig fehlen wie die bodenständige Musik, der Volkstanz und das Schuhplatteln. Für den Gesang waren am vergangenen Samstag das Quintett der Kärntner Brüder Smrtnik und der Trattenbauer Dreigsang aus Salzburg zuständig, für das instrumentale Modul zeichneten die Gruppen Blechgspånn, Gstrich’n Vui, Nele Strohmeier und das Volksmusiktrio Stainz verantwortlich, den tänzerischen und plattlerischen Bereich steuerte die Volkstanzgruppe „herself“ bei.

Souveränes Moderatorenduo

Was fehlt? Richtig, das Moderatorenduo Peter und Paula Nöhrer, das in gewohnt lockerer Art durch das Programm führte. Ein paar Sprüche gefällig? Wie viel er für die Hochzeit geben wolle, wurde der Bräutigam vom Pfarrer gefragt. Schließlich gab er – nach einem Blick auf die Braut – von den 50 Euro dreißig zurück. Das sicherste Zeichen, dass man alt ist? Wenn einem gesagt wird, wie jung man ausschaut. „Das is a Irrtum und ka Sünd“, meinte der Priester, nachdem sich die olte Huaberin im Beichtstuhl als Schönheit bezeichnet hatte. Schließlich noch die Geschichte vom g’scheit’n Sepp und dem Franz als Depp: Der Sepp arbeitete sich als Buchhalter hoch und traf dort den Franz – als seinen Chef.
Die beiden nutzten die Zeit auch, um im lockeren Gespräch die Musikgruppen ausführlich vorzustellen. Stellvertretend für alle soll die einzige „One Woman Show“ im Bericht aufscheinen – Nele Strohmeier aus Herbersdorf. Sie strebt mit ihrer Quetsch’n einen Finalplatz beim Steirischen Harmonikawettbewerb an. Seit vier Jahren nimmt sie Unterricht bei Musiklehrer Martin Gollob. Ihr weiteres Hobby? Fußball und der Einstieg in die Sturm Graz-Akademie.

Bald zwanzig Jahre im Amt

Mit Nele Strohmeier, Gstrich’n Vui (Gratulation an Seppi Strunz zum Geburtstag) und Blechgspånn waren die Gruppen sehr regionsaffin. Ganz auf Stainz konzentrierte sich Bürgermeister Walter Eichmann im Interview, als er vom Erzherzog-Johann-Markt als einem großen Zentrum in Wirtschaft, Touristik und bei der Lebensqualität sprach. Wie lange er bereits Bürgermeister sei? „Bald werden es zwanzig Jahre.“
Damit kommen wir zur Ausrichterin des Steirischen Abends – der Volkstanzgruppe Stainz, die als Widmung an den Trattenbauer Dreigsang, der für den Junger Egger ¾ Gesang eingesprungen war, Salzburger Tänze einstudiert hatte. Wie immer, bekam auch der tänzerische Nachwuchs seine Chance. „Da waren Mitglieder von acht bis 67 Jahren vertreten“, konnte Paula Nöhrer beim „Strohschneider“ vermelden. Und beim Watschenplattler? Da feierten die achtjährigen Zwillinge Peter und Paul Sommer ihre Premiere.

Für den Heimweg

Zum Aussigeh’n, wie in Stallhof, noch ein paar Schmunzler zum Thema Lehrer für daheim. Sogt der Schüler zum Lehrer: „Kennen tua I di schon, owa megn tua I di net.“ „I daziag’s schon no“, sog da Schüler auf die Frage, ob er ein Taschentuch brauche. Aus der Sicht des Pädagogen: „Mit dem, wos eia Bua woaß, könnt’n no a Dutzend Schüler durchfolln.“ Alles dem Narrativ entsprechend: Lobe den Lehrer nicht vor dem Zeugnis!

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