Regionalität im Trend
Hochsaison für Christbaumprinzessin Martina Strohmeier

Besuch im satt-grünen Christbaumwald | Foto: LK Fischer
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  • Besuch im satt-grünen Christbaumwald
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Weihnachten ohne passenden Christbaum? In einer Pressekonferenz zeigten Präsident Franz Titschenbacher von der Landwirtschaftskammer Steiermark und Martina Lienhart, Obfrau des Verbandes steirischer Christbaumbauern, die Vorteile des steirischen Christbaums auf.

GRAZ/STAINZ – Auch wenn man es wollte: Die Weihnachtszeit lässt sich nicht mehr verheimlichen. Zu sehr wird in den Schaufenstern, bei Adventmärkten und im privaten Umfeld das Fest der Feste fokussiert. Ein ganz wichtiges Zubehör? Der Christbaum. Bei einer Pressekonferenz am vergangenen Sonntag in Graz wiesen die Landwirtschaftskammer Steiermark und der Verband der steirischen Christbaumbauern auf die Bedeutung des nadelbestückten Sympathieträgers hin. Neben Kammer-Präsident Franz Titschenbacher und Verbandsobfrau Martina Lienhart stellte sich Martina Strohmeier, die Christbaumprinzessin aus Stainz, den Fragen der Journalisten und präsentierte dabei viel Wissenswertes rund um den Christbaum.

60% kaufen beim Produzenten

„Der Trend zu kleineren und schlankeren Weihnachtsbäumen setzt sich fort“, berichtete Franz Titschenbacher, dass der durchschnittliche Christbaum etwa 160 Zentimeter Höhe und einen Krone-Durchmesser von einem Meter aufweist. Für eine derartige Höhe braucht es rund zwölf Jahre, in denen der Baum ständig freigemäht, vor Krankheiten geschützt und durch Korrekturschnitte in eine regelmäßige Form gebracht werden muss.

Die Ernte schließlich erfolgt in der richtigen Mondphase, damit die Nadeln duftend frisch und lange haltbar bleiben. Beim Kauf ist der Konsument bodenständig: Etwa 60% kommen direkt zum Produzenten. Eher neu ist, dass steirische Christbäume von anderen Bundesländern nachgefragt werden. Umgekehrt drängen immer wieder Billigpreisprodukte aus nordischen Ländern nach Österreich. „Der Transport verursacht lange Anfahrtswege“, betonte Martina Lienhart, in der Steiermark auf Frische, Qualität und schöne Form zu setzen.

Stärkt das Immunsystem

Ein Naturbaum wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden des Menschen aus. Zum einen dient er der Luftbefeuchtung, zum anderen verbreitet er einen angenehmen Duft, der das Immunsystem anregt. Zudem sorgt sein Grün für Beruhigung und Stressabbau. Während des Heranwachsens nimmt eine Christbaumkultur von einem Hektar rund 143 Tonnen klimaschädliches CO2 auf, das dem Ausstoß von 100.000 gefahrenen Autokilometern entspricht. Die meisten der 350 steirischen Christbaumbauern kommen von kleineren Bauernhöfen, die durchschnittliche Anbaufläche macht in etwa die Größe eines Fußballfeldes aus.

Selberschneiden möglich

Christbaumprinzessin Martina Strohmeier ist seit drei Jahren im Amt und fühlt sich in ihrer Funktion sehr wohl. Als Repräsentantin für die Steiermark ist sie schlichtweg ideal besetzt, bringt sie doch viel Fachwissen aus dem elterlichen Betrieb mit. Diese Expertise ist Voraussetzung, um bei Anlässen wie dem Bauernbundball, bei Veranstaltungen des Verbandes oder bei Gasteinladungen in der Steiermark und in anderen Bundesländern eine gute Figur für die Christbaumwirtschaft zu machen. „Ich habe von klein auf mitgearbeitet“, lässt sie wissen, dass ihr die Arbeit im Wald, in der Kultur und im Verkauf keine Probleme bereitet. Im elterlichen Betrieb, der auch für die Schlossblick-Alpakas bekannt ist, können Kunden ihren Wunschbaum selbst aussuchen und schneiden. Auch ein Angebot des Hauses: das Reisig-Depot an der Dorfstraße zur Selbstbedienung.

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