"Innovatives Laßnitztal" präsentiert neue Sonntagstracht

Laßnitztaler Sonntagstracht | Foto: Nebel
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Die Vertreterinnen des Steirischen Heimatswerks (Prok. Mag. Evelyne Kometter, GF Dr. Monika Primas) staunten nicht schlecht, als ihnen beim diesjährigen Wunschkonzert der Musikkapelle Groß St. Florian eine bis auf den letzten Sessel gefüllten Florianihalle in Groß St. Florian als Bühne geboten wurde, die in beeindruckender Weise das großes, regionale Miteinander unterstrich.
Als leidenschaftliche Dirndlträgerin hatte sich Frau Eva-Maria Painsi schon vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, um für ihre Wohngemeinde Groß St. Florian bzw. die Region eine eigene Tracht zu entwerfen. Und nun war es endlich so weit, dass Bürgermeister Alois Resch als Vertreter der Kleinregion „Innovatives Laßnitztal“ ein Zertifikat des Heimatwerks entgegennehmen durfte, das die Berechtigung dokumentiert, dieses Dirndl mit der Bezeichnung „Laßnitztaler Sonntagstracht“ zu führen.
Die Symbolkraft dieser Tracht liegt in der Vereinigung der Besonderheiten der Gemeinden Groß St. Florian, Unterbergla, Wettmannstätten und Preding, die durch die gezielte Auswahl der Farben und Stoffe untermauert wird.
Trotz der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten beruhen alle Modelle auf einer festgelegten Basis: Der Leib besteht aus einem in grün gehaltenen Seidenbrokat, der Kittl aus Wollsatin in grün oder braun, über den eine in blau oder goldbraun gestreifte Seidenschürze getragen wird. Weitere, wesentliche Merkmale stellen ein Haftelverschluss, ein V-Auschnitt für den Rückenteil mit 4 Teilungsnähten dar. Als Auszier wurde eine Rüsche oder Borte im Abstand parallel zum Halsausschnitt (die Rüsche in der Farbe des Leibes oder der Schürze, die Borte Ton in Ton oder im Kontrast) sowie eine Passepoilierung in der Farbe des Leibes festgelegt.
Bei der großen Vorstellung konnten nun gleich zwei dieser Ausführungen bewundert werden. Sowohl Frau Eva-Maria Painsi als auch ihre Schwägerin, die Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde Groß St. Florian Frau Maria Kögl, präsentierten mit Stolz die ersten Prototypen. Es waren einige Fahrten für die Abstimmungs- und Anfertigungsarbeiten zum Heimatwerk nach Graz erforderlich gewesen, und Fr. Kögl hatte es seitens der Kleinregion übernommen, Fr. Painsi dabei zu begleiten und zu unterstützen.
Bürgermeister Alois Resch bedankte sich namens der Bürgermeister der Kleinregion für diese große Initiative von Fr. Painsi und für die Umsetzungsbegleitung durch Vize-Bgm. Kögl. Der Dank galt ebenfalls den Vertreterinnen des Steirischen Heimatwerks für die ausführliche Präsentation der Details sowie der Musikkapelle, die mit ihrem Wunschkonzert einen würdigen Rahmen zur Verfügung gestellt hatte.
Wer sich das „neue Dirndl“ in den Wintermonaten selbst schneidern möchte, kann sich bei Eva-Maria Painsi melden, die entsprechende Nähkurse organisieren wird. Auskünfte dazu gibt es unter 0664/3447151 oder 03464/2718. Stoffe in reichlicher Auswahl und die Schnitte sind ab sofort im Steirischen Heimatwerk erhältlich. Man kann sich aber auch jederzeit im Steirischen Heimatwerk ein Dirndl fertigen lassen und damit ab sofort mit dem „Laßnitztaler Sonntagsdirndl“ die Verbundenheit zur Region nach außen tragen.

Wann: 03.12.2011 ganztags Wo: Florianihalle, Oberer Markt, 8522 Groß Sankt Florian auf Karte anzeigen
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