Högler-Storch ist wieder da
Meister Adebar weiß, wo er zuhause ist
- "Ich bin wieder da, wieder hier."
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Er ist wieder da: Seit kurzem besetzt ein Weißstorch seinen Horst auf dem Dach des Anwesens Högler in Grafendorf. Freude mal zwei: Auch das Weibchen hat zurückgefunden.
GRAFENDORF/STAINZ - Für die Bevölkerung von Grafendorf und besonders für die Gastgeberfamilie Högler gilt er als alter Bekannter. Schon früh hat er auch heuer wieder zu seinem Horst zurückgefunden, den ihm die Hausherren aus Schutz vor Beschädigungen mit einem Eisenkranz verstärkt haben. Im Normalfall trifft zuerst das Männchen ein, das Weibchen (Störche bleiben einander ein Leben lang treu) folgt im Abstand von etwa einer Woche. Das Unbill heuer: Ein anderes Männchen wollte das Nest in Beschlag nehmen, musste aber nach einem Kräftevergleich das Weite suchen. Nunmehr ist das Paar wieder ungestört beisammen, in Kürze werden die beiden mit der Paarung, dem Eierlegen und dem Ausbrüten beginnen. „Wir haben mit ihnen schon viel erlebt“, weiß Dagmar Högler, dass die Störche seit den 1950-er-Jahren das Hausdach besetzt halten. Ein einschneidendes Erlebnis? Ein Junges verhakte sich im Baum und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Manche Jungtiere wurden von den Hausbewohnern auch per Hand aufgezogen.
Rund 6.000 Kilometer Flug
Weltweit gibt es sechs Gattungen und zwanzig Arten von Störchen. Ihnen gemein sind die langen Beine, der lange Hals, der große Schnabel und riesige Flügel. Bis auf die Antarktis ist die Spezies in allen Kontinenten vertreten, in Mitteleuropa ist der Weißstorch (auch Klapperstorch) am meisten verbreitet. Die kalte Jahreszeit verbringen die Tiere im warmen Süden, bei ihren Flügen nehmen sie oft Strecken von rund 6.000 Kilometern in Kauf. Interessant: Weststörche nehmen die Route über Spanien, so genannte Oststörche fliegen über die Türkei in den Süden. Sie bedienen sich dabei thermischer Aufwinde, die ein Fliegen erleichtern. Wie sie es schaffen, exakt ihr eigenes Nest anzusteuern, ist bis heute nicht zur Gänze (die Orientierung erfolgt wohl über Sonne und die Sterne) geklärt. In Österreich leben rund vierhundert Paare, im Stainzer Gebiet gibt es Horste in Mettersdorf (Volksschule) und Stainz (Fleischwerke Messner).
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