70 Liter Saft aus 100 kg Äpfeln
Obstpresse Mettersdorf wieder in Betrieb
Nach zwei Jahren Pause steht die Obstpresse der Gemeinde Stainz in Mettersdorf wieder zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung.
Etwa zwei Jahre war die im Wirtschaftshof der früheren Gemeinde Stainztal installierte Obstpresse nicht im Einsatz. Dank Christine Kemmer, die sich zur Betreuung der hydraulischen Anlage zum Wohl der Allgemeinheit bereit erklärt hat, können Bauern - aber auch Private – nun wieder ihre Äpfel verpressen lassen. „Heuer ist ein gutes Apfeljahr“, freute sich Walter Eichmann, das sich eine Freiwillige für die Obstpresse gefunden hat.
Der Betrieb, so der Bürgermeister, sei in erster Linie auf kleinere Mengen ausgelegt. Das Typische in der Abwicklung: Der Lieferant muss seine Mitarbeit beim Einfüllen der Äpfel in den Trichter und beim Entleeren der Trestermatten einbringen. Bestenfalls sollte auch eine Schaufel mitgebracht werden. Der Trester kann zur eigenen Verwendung (etwa für die Schafe) mitgenommen werden, ansonsten bekommt ihn die Jägerschaft für die Winterfütterung.
Alt, aber gut
Die Obstpresse funktioniert einwandfrei, obwohl sie schon etliche Jahre auf dem Buckel hat. Mitte der 1950-er-Jahre wurde sie von der Gemeinde angekauft und der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Die elektrische Presse bringt etwa 300 Bar Druck auf die Platte und wird per Hand bedient. Fixe Arbeitszeiten sind nicht vorgesehen. „Ich kann mir die Zeit einteilen“, setzt Maria Kemmer auf terminliche Vereinbarungen.
Kindergarten Stainztal
Den Pressvorgang am vergangenen Freitag nutzte der Kindergarten Stainztal zu einem Besuch der Obstpresse. „Für die Kinder ist das natürlich eine Sensation“, bedankte sich Leiterin Heike Seiner-Treffler bei Christine Kemmer mit einem Präsent. Ebenfalls anwesend: Vizebürgermeister Franz Hopfgartner, der sich positiv über die Wiederinbetriebnahme äußerte.
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