Etwa 800.000 Hörer
Österreichweite Radiomesse aus Stainz

Zur Ehre Gottes für ganz Österreich
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Der Heilige Augustinus ist Patron der Pfarre Stainz. Aus diesem Grund wurde zu dessen Namenstag ein Radiogottesdienst mit Zelebrant Marius Enåşel aus der Pfarrkirche in ganz Österreich ausgestrahlt.

Vor Beginn des Gottesdienstes gab Pfarrgemeinderatsobfrau Maria Elisabeth Reisinger - mit Organistin Miriam Zebinger die Hauptorganisatorin des Events – einige der ORF-Übertragung geschuldete Verhaltensregeln bekannt. Mit der Entstehungsgeschichte der Kirche, der Blütezeit des Stifts im 17. Jahrhundert, der Aufhebung des Augustiner-Chorherren-Stifts, dem Kauf des Schlosses durch Erzherzog Johann und dem Hinweis auf dessen Bürgermeisteramt in Stainz stieg Alois Haagen, der ehemalige Pfarrsekretär, in die Direktübertragung ein. Den musikalischen Anfang machte die Bläsergruppe des Musikvereins Stainz (Robert Orthaber, Harald Fabian, Michael Seiner, Peter Wallner), bevor die Allgemeinheit in das allgemeine „Lobe den Herren“ einstimmte. „Feiern wir die Messe im Bewusstsein, dass Gott uns beflügelt“, hieß auch Pfarrer Marius Enåşel die Besucher und Radiohörer willkommen.

Die musikalische Umrahmung

In das Kyrie brachte sich das Vokalensemble der Musikschule Stainz (Verena Hiden, Emily Baumgartner, Lila Draxler, Maya Draxler, Kerstin Fließer, Klare Kolar, Jasmin Orthaber, Emily Reinisch, Sebastian Taucher, Lucia Wolf) ein, während der Kirchenchor (Leiterin Miriam Zebinger) auf der Empore zum Gloria das „Ehre sei Gott in der Höhe“ anstimmte. Als Vertreterin der Jugend in der Pfarre übernahm Sophie Scheucher, die mit ihren Brüdern Florian und Josef auch ministrierte, die erste Lesung. Nach dem Antwortgesang von Kantorin Katharina Schellnast trug Franz Klement mit einem Paulus-Brief an die Korinther die zweite Lesung vor.

Ein Himmel auf Erden?

In seiner Predigt kam der Pfarrer auf das im Evangelium aufgezeigte Paradies, aus dem Adam ausziehen musste, zu sprechen. „Jesus besetzt die Stelle des Gärtners neu“, verwies er auf dessen neue Sicht von Schuld und Sünde. „Warum“, fragte er, „können wir heute in der Kirche kein Paradies auf Erden schaffen?“ „Wir brauchen Menschen, die hegen, pflegen, gießen und ernten“, lautete die Antwort. Denn: „Auch kleine Dinge machen das Leben groß.“ Jeder könne dazu beitragen. Keiner müsse ein Museum hüten, es bedürfe des Herrichtens des Gartens mit Zeit, Charisma und im Glauben an die Schönheit des göttlichen Glaubens.

Agape nach dem Gottesdienst

Zur Gabenbereitung brachte sich das Klarinettenquartett der Musikschule (Direktor Josef Deutschmann, Rebecca Freiding, Alexander Scheinost, Kathleen Starchel) mit einem Allegro von Johann Sebastian Bach ein. Die Fürbitten von Robert Langmann zielten auf die Hilfe des Herrn beim Schutz der Umwelt, beim Beistand für kranke, einsame Menschen und bei der Befreiung von Krieg und Not ab. Nach der Kommunion wurde mit einem Gebetsspruch des Pfarrpatrons Augustinus gedacht: Keiner findet dich, ohne gereinigt zu sein, die Liebe vereinigt nur mit dir! Nach dem Schlusssegen und nach dem Abschalten der Mikrofone bedankte sich Pfarrer Marius Enåşel bei allen Verantwortlichen und allen Gottesdienstbesuchern für ihre Mitwirkung und forderte einen kräftigen Applaus ein. Die Fortsetzung gab es bei einer Agape vor dem Seiteneingang. Für Andrea Ruppert und Alois Haagen blieben die Mikrofone offen, sie standen für Anfragen der Hörerschaft zur Verfügung.

Der technische Ablauf

Den Bericht soll ein Blick auf die hochsensible Technik abrunden, die rund 800.000 Hörern ein Mitfeiern zuhause ermöglichte. Der Ton wurde von dreißig Kondensatormikros in der Kirche zur Zusammenführung der Signale in den Übertragungswagen vor der Kirche geleitet. Mit LTE-Standard (Long Term Evolution) gelangte der codierte Ton zum ORF nach Wien, von wo er über Lichtleitungen an die Landesstudios weitergeleitet wurde. Die Original-Übertragung wurde schließlich „real time“ von 10-11 Uhr in die österreichischen Wohnungen geliefert. „Es gab keine Komplikationen“, war ORF-Tonmeister Norbert Stadlhofer mit dem Ablauf zufrieden.

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