Rosentage im Lukashof in Grafendorf
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben.
Balsam für Auge und Gaumen waren die Rosentage am vergangenen Wochenende für die Besucher des Lukashofs, bei denen Erwachsene und Kinder gleichermaßen auf ihre Rechnung kamen.
Beginnen wir mit dem Auge, das Alois Högler bei seinen Führungen durch Rosengarten und Streuobstwiese bediente. „Die Blätter werden laufend gezupft“, deutete er auf die Kartoffelrosen am Rande des Rundweges. Wofür sie verwendet werden? Für die Rosenwasserproduktion in der Kupfer-Destille. Das Besondere am Rosengarten: Es werden nur alte Sorten verwendet. Aber nicht nur David Thompson, Lord Peuzauce oder Grüne Rose waren zu sehen, Alois Högler lenkte die Aufmerksamkeit auch auf die vielen Kräuter in der Wiese. „Sie werden von uns gesammelt“, ließ er wissen, dass Brennnessel, Baldrian & Co. als Geschmacksträger zur Verarbeitung kommen. Nicht vergaß er hinzuweisen, dass die alten, zum Teil vermorschten Bäume als Unterkunft für Vögel, Käfer und Insekten dienen. Zu seinem Leidwesen: Viele alte Obstsorten sich nur mehr schwer zu bekommen.
Wer Lust und Liebe hatte, konnte sich dem Workshop Seifensieden und Bio-Rosenwasserseife zum Mitheimnehmen anschließen. Nur ganz kurz: Die gepflückten Rosenblätter wurden im Kupferkessel destilliert, im derart gewonnenen Rosenwasser sind die wasserlöslichen Stoffe in hochkonzentrierter Form enthalten. „Es eignet sich auch zum Kochen und Backen“, verriet Dagmar Högler eine zusätzliche Anwendungsmöglichkeit. In einem weiteren Workshop widmete sich Alexandra Koch dem Herstellen von Räuchermischungen.
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