„S`NULLERL“ ZUM 35-JÄHRIGEN JUBILÄUM DER THEATERRUNDE ST. STEFAN

Die Theaterspielrunde St. Stefan bei ihrem Jubiläumsstück „s`Nullerl“­
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Sankt Stefan ob Stainz: Schulzentrum St Stefan |
„Eine perfekte Darbietung einer Laienschauspielergruppe“ , so das Resümee der über 200 Besucher der Premiere vom Volksstück „s`Nullerl“ am Freitag, 8. März - unter ihnen MilDekan Dr. Christian Thomas Rachlè, RB-Schilcherland-Chef Johann Schmölzer, Weinbauernfamilie Machater, Tischlermeister Klug, „Pölzl-Reisen“,SV-Obmann Raimund Hartbauer, FIAT Peter Jeschelnig oder der an diesem Schauspiel leider nicht Mitwirkende Edi Wolf. Die Besucher zeigten sich wirklich tief beeindruckt von der Leistung der Theaterrunde, die einen gewaltigen „Nachschub an jungen Darstellern“ bei diesem Stück erfuhr und wobei aber die „Alten“ – wie Gustl „Supperl“ , Sepp Hiebler mit seiner Maria, Manfred Reinisch,Christian Prutsch, Reifen-Max Bretterklieber, Sepp Wölkart , Edi Hiden - vielfach nach wie vor durch ihre persönliche Erscheinung und Urigkeit brillierten. Der „Theaternachwuchs“ hat bei diesem Stück von der personellen Stärke her absolutes Format und Talent bewiesen.
Und all dies wiederum unter der exzellenten Regie von Hans Noack, der „s`Nullerl“ neu adaptierte und sowohl bei Beginn des ersten Aktes, als auch des zweiten, sowie dem spektakulären Abgang neue Zeichen setzte und der vom künstlerisch einmaligen Bühnenbild von Josefa Hofer fast übertroffen wurde.
Bernadette Orthaber – bei ihrem starken Bühnendebüt- sowie Tamara Scheer und Stephanie Machater harmonierten mit Ulrich Hartbauer und Josef Knopper . Laura Bretterklieber, Bettina Ofner und der sprachgewandte Philipp Klug ergänzten das Ensemble, in dem sich der Theaterrundeobmann Dipl.Ing. Harald Kurath beim 35-jährigen Jubiläum natürlich die Rolle als „Lebemensch“ herauspikte.
Stefan Weber spielt bereits vor der Premiere und danach auf seiner „Steirischen“ sehr zur Freude des Publikums auf, während sich Heimatdichterin Ingeborg Wölkart als Vorstellerin des Stückes, Zitherbegleiterin bei den Live-Songs und vor allem zum Schluss als Darstellerbeschreiberin, wiederum einen „Einser“ verdiente.
Und hier ist sie – ihre Darstellerbeschreibung-der nichts, aber auch gar nichts, hinzuzufügen ist und fast als „Inhaltsangabe“ dient.
„Liebes Publikum - das woar‘s - `s Nullerl
Mit’n Stefan der mit sei Harmonika im Takt gekonnt eröffnet hat den zweitn Akt.
Hanni und Nanni - kredenzn beim Wirtn den Wein und hondln sich Grapscher - va die Gäst dabei ein.
Der Jammerer Hons - muass dringend ins Spitol Fiaß und Händ - tuan sakrisch weah auf amol.
Der Kraller Hias - hat goar an Goaßbock gstuhln nur wal er für a poar Monat - in Hefn hat wulln.
Der Gmoadiener Schein steht für Gerechtigkeit und sortiert - die folschen va die ehrboarn Leit.
Herr Kronwüld wiederum - zoagt si net fad und hat die Diandl - an Kopf gern verdraht.
Freund Hühnergold glab - auch iahm liegns zu Füßn und muass mit a Watschn - sei Zuneigung büßn.
Die Angla spekuliert - auf an goar noblen Herrn und kimmt über sei Folschheit - letztendlich zan rean.
Wirt Gutjahr hat mit sein Weib a rechts Gscherr a ehrloses Gspusi - rammt sei Gostwirtschoft leer.
Hinterlistig - wülls Bauer Schnurrer erzwingen und die Gabi doch - als Frau auf’n Hof z‘bringen.
Die Gretl liabt hoamli – hätt a Bussl so gern nur wonn der Stoffl si traut – steht in die Stern.
Der Stoffl sei Dumm – das geht iahm zu weit owa jetzt darf er denkn – dass er jo eh gscheit.
Die Agerl wird nochts - vom Schlof außa grissn und somt‘n Gwond - bei der Tür außi gschmissn.
Der Pertl is verzweiflt - sei Liab darf net bstiah drum muass er vom Hof - des Quarzhirns a gia.
Die Gabi verlosst - in ihrer Verzweiflung as Haus und rert sich bei Null-Anerl - ihr Herzeleid aus.
Voter Quarzhirn - mischt sich der Ehr wegn ei und wüll Richter - über seine Töchter glei sei‘.
An Null-Anerl sei Herz - sitzt am rechtn Fleck trotzdem wird er behondlt - wia der letzte Dreck.
Aus Wut wird der Oarme am Brunnen on’kettet und sei Liegstott is net woarm grod gebettet.
Im Stück s’Nullerl - wird uns deitlich und kloar wia Menschn glebt hobn - vor guat hundert Joahr.
Domols woar’s schwa - sei Schicksol zu umgia und die Chance kloa - auf eigne Fiass z’stia.“

Regisseur Hans Noack, der wiederum hundertprozentige Arbeit geleistet hat, glaubt an diese- seine und inzwischen gewaltig gewachsene – Truppe und rät schon jetzt jedem Theaterliebhaber diese zu unterstützen.
Und extra ist das besondere Service der Theaterdamen am Buffet anzuführen, die sowohl Speisen als auch Getränk (dankenswerterweise vielfach gesponsert von heimischen Unternehmern) in überaus bemühter und liebevoller Art an die Gäste verteilten.
Die nächsten Aufführungen: Freitag, 15. März, Samstag, 16. März, Freitag, 22. März und Samstag, 23. März jeweils um 20 Uhr sowie am Palmsonntag, 24. März um 15 Uhr

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