Der neue Musikbeirat für Steiermark des Harmonika Verbandes Österreich kommt aus Frauental
Spielt die Musi 2025 in Stainz?

Gregor Mörth (Mitte) stemmt die neue Herausforderung mit innovativen und kreativen Ideen. Fachvorstand Prof. Gottfried Hubmann (l.) und 1. Vizebgm. Karl Bohnstingl freuen sich über das Engagement des Musikbeirates für Steiermark. | Foto: Josef Fürbass
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  • Gregor Mörth (Mitte) stemmt die neue Herausforderung mit innovativen und kreativen Ideen. Fachvorstand Prof. Gottfried Hubmann (l.) und 1. Vizebgm. Karl Bohnstingl freuen sich über das Engagement des Musikbeirates für Steiermark.
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Heuer im April wurde Gregor Mörth als neuer Musikbeirat für Steiermark in den Harmonika Verband Österreich gewählt. In dieser Funktion will sich der Frauentaler mit innovativen und kreativen Ideen beratend einbringen. Der Fachvorstand des HVÖ, Prof. Gottfried Hubmann aus St. Peter-Freienstein, weilte dieser Tage in Stainz und hat nicht nur Gregor Mörth, sondern auch 1. Vizebürgermeister Karl Bohnstingl zu einem sehr konstruktiven Gespräch getroffen.

Gregor Mörth aus Frauental, geboren 1973, wurde zum Musikbeirat für Steiermark des Harmonika Verbandes Österreich (HVÖ) bestellt. Seine Wahl durch ein 12-köpfiges Gremium im Rahmen einer Online-Konferenz erfolgte einstimmig. Damit ist Gregor Mörth ein wichtiges Bindeglied zwischen den steirischen Regionen und dem HVÖ. Zudem wird er mit dieser Tätigkeit als fixes Mitglied dem Team der Juroren bei den Welt- und Staatsmeisterschaften für Harmonika angehören. Vorgeschlagen wurde der Weststeirer von Prof. Gottfried Hubmann, der seit zehn Jahren als Fachvorstand des HVÖ fungiert. Unter dem klingenden Titel „Harmonikaforum“ gibt der HVÖ – Präsident und Geschäftsführer ist Werner Weibert – vier Mal im Jahr auch eine Zeitschrift für Österreich, Bayern und Südtirol heraus.


Musikbeirat unterrichtet an der EHJ-Musikschule Stainz


Über die Wahl von Gregor Mörth zum Musikbeirat freut man sich auch in Stainz, ist der Frauentaler doch seit 1995 als Lehrer an der Erzherzog-Johann-Musikschule der Marktgemeinde tätig. „Das ist schon eine tolle Sache“, betont 1. Vizebürgermeister Karl Bohnstingl. „Wir haben neben Stainz vier dislozierte Klassen in Groß St. Florian, Lannach, St. Andrä im Sausal und Wettmannstätten mit insgesamt 500 Musikschülern und 20 Lehrern. Für uns ist es wichtig, dass wir auch im Harmonika Verband Österreich einen Ansprechpartner haben.“
So könnte die Harmonikastaatsmeisterschaft 2025 eventuell in Stainz über die Bühne gehen. „Bei so einem Bewerb gehen zwischen 220 und 300 Teilnehmer aus Österreich und Südtirol an den Start“, weiß Gottfried Hubmann aus Erfahrung. 2022 wird der Wettbewerb in Perg (Oberösterreich), 2023 in Außervillgraten (Osttirol) und 2024 in Innsbruck (Tirol) ausgetragen. Die Harmonikaweltmeisterschaft 2022 findet in Slowenien statt.


Die frühe Liebe zur Musik

Bereits im Alter von sieben Jahren erlernte er das Akkordeon bei Josef Laky und die Steirische Harmonika in der Musikschule Köflach. Nach der Pflichtschule und abgeschlossener Lehre zum Werkzeugmacher absolvierte er das Johann-Joseph-Fux- Konservatorium in Graz bei Prof. Josef Peyer und später bei Prof. Dr. Helmut Koini. Dieses schloss er mit ausgezeichnetem Erfolg ab.


Musikalische Gehversuche mit Harmonika und Gregor Mörth


In der Musiklandschaft ist Gregor Mörth längst kein unbeschriebenes (Noten-)Blatt mehr. So konnte er 2003 bei den Weltmeisterschaften in Osttirol mit seiner Steirischen Harmonika den vierten Rang erspielen. Auch hat er den Siegertitel „Ein Abend im Schilcherland“ für einen Weltmeister komponiert. Seine Leidenschaft für die Ausrichtung von Veranstaltungen ist ebenfalls bekannt. So organisierte Gregor Mörth Schnupper-, Lern- und Spieltage für die Steirische Harmonika. Zuerst im Almhüttendorf am Klippitztörl, danach in Stainz. Die Teilnehmer aus Europa und Übersee trainierten hier für Wettbewerbe, bei denen sie viele erste Plätze belegen konnten.
Als weiteren Erfolg darf sich Gregor Mörth die Ausrichtung des 1. internationalen Harmonikaspielertreffens in Stainz auf seine Fahnen heften. Sogar Teilnehmer aus China folgten der Einladung zu diesem dreitägigen Event. Sogar im Rahmen von „Kulturhauptstadt Graz 2003“ wurde Gregor Mörth mit der Planung von Veranstaltungen beauftragt. Bekannte Künstler wie Matthias Nebel begannen ihre ersten musikalischen Gehversuche mit der Harmonika bei ihm. Für seine Heimatgemeinde Frauental organisiert Mörth alle zwei Jahre das Sänger- und Musikantreffen des ORF und macht den Ort damit weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.
Gregor Mörth ist der geistige Vater der erfolgreichen und mehrfach mit Goldenen Schallplatten ausgezeichneten Kompositionsplattform www.gm-music.at. Seit 1995 unterrichtet er an der EHJ-Musikschule der Markgemeinde Stainz. Er war auch im BORG Deutschlandsberg als Instrumentalpädagoge tätig. Seine Schülerinnen und Schüler konnten sich mehrfach Spitzenplätze bei Wettbewerben erspielen.
Nach vielen Jahren in der Unterhaltungsmusik in Wien, Auftritten im TV und Radio hat er sich wieder der konzertanten, gediegenen Volksmusik zugewandt und das „Stainzer Trio“ zu neuem Leben erweckt. An seine neue Aufgabe geht er mit frischem Mut und kreativen Ideen heran.

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