Herbstansaat der Wildblumen
Summendes, blühendes St. Stefan ob Stainz

Michael Kreuhsler, Bgm. Stephan Oswald, Amtsleiterin Brigitte Sponring und Projektleiterin Christine Podlipnig mit dem Saatgut. | Foto: Katrin Löschnig
16Bilder
  • Michael Kreuhsler, Bgm. Stephan Oswald, Amtsleiterin Brigitte Sponring und Projektleiterin Christine Podlipnig mit dem Saatgut.
  • Foto: Katrin Löschnig
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

In St. Stefan ob Stainz will man der Flora und Fauna etwas Gutes tun: Denn mit der Herbstansaat von Wildblumen hat man für ökologisch wertvolle Grünlandbiotope gesorgt, in denen sich Bienen und andere Tiere pudelwohl fühlen werden. 

ST. STEFAN OB STAINZ. Der Verein "Blühen & Summen" ist bereits seit einigen Jahren Projektträger der "Aktion Wildblumen", die vom Land Steiermark und der EU gefördert wird. Jedes Jahr sind rund 200 Gemeinden dabei und sorgen für zahlreiche bunte Wiesen. Die artenreichen Grünflächen bringen viele Vorteile, zum Beispiel sind sie die Lebensgrundlage vieler heimischer Tierarten. Außerdem beleben sie das Landschaftsbild, sind wichtige Kohlenstoffspeicher und wirken einer Austrocknung entgegen. Oberirdische Vielfalt bedeutet außerdem ein reges Bodenleben: Je reger das Bodenleben desto besser die Bodenqualität. 

Ansäen im Herbst?

St. Stefan ob Stainz ist jedes Jahr aktiv an der Aktion Wildblumen beteiligt. Eine Premiere ist heuer die Ansaat im Herbst. Gemeinsam mit Christine Podlipnig, der Projektleiterin der Aktion Wildblumen, und Michael Kreuhsler, einem weiteren Vereinsmitglied, wurden kürzlich zwei Blumenwiesen in der Gemeinde angelegt. Auf der kleinen Verkehrsinsel beim "Huber-Kreuz" wurden Wiesenmargeriten ausgesät und auf dem öffentlichen Gut bei der "Hecher-Kreuzung" neben den Margeriten auch noch eine Wildblumenmischung mit verschiedenen heimischen Blüh- und Wiesenpflanzen aufgebracht und eingewalzt. 

Warum im Herbst? Einige Wildblumen - wie etwa Ziest, Storchenschnabel oder Königskerze - sind Kaltkeimer bzw. Kühlkeimer und benötigen eine Frostperiode. Die Herbsteinsaat und die kalte Jahreszeit schaffen die Voraussetzung, dass auch zweijährige Arten bereits im darauffolgenden Frühjahr und Sommer blühen. So können bessere Anwuchsergebnisse erzielt werden, außerdem hat die Wildblumenwiese ein bunteres, vielfältigeres Erscheinungsbild. "Wir freuen uns auf viele Blumen im kommenden Frühjahr und Sommer", so Bürgermeister Stephan Oswald

Michael Kreuhsler beim Säen der Wildblumen. | Foto: Katrin Löschnig
  • Michael Kreuhsler beim Säen der Wildblumen.
  • Foto: Katrin Löschnig
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

Doch nicht nur der richtige Zeitpunkt, auch die richtige Saatgutmischung ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Keimung. Das Saatgut sollte regional zertifiziert sein und ausschließlich aus heimischen Wiesenpflanzen bestehen. "In unserer Saatgutmischung haben wir 49 Arten drinnen. Das sind rein heimische Wildblumen und Kräuter", erklärte Podlipnig. Im Handel sei diese Mischung nicht erhältlich.

Sprießende Pflanzen

"In drei bis vier Wochen müssten die ersten Spitzeln schon da sein", freute sich Kreuhsler . Die Wildblumenwiesen in St. Stefan ob Stainz werden nun vom Verein betreut. Die erste Mahd übernimmt Kreuhsler selbst - voraussichtlich nächsten Juni. Eine wichtige Aufgabe sei, dafür zu sorgen, dass keine Neophyten auf den Wiesen wachsen. 

Amtsleiterin Brigitte Sponring, Bgm. Stephan Oswald, Projektleiterin Christine Podlipnig, Hans-Peter Schirak und Michael Kreuhsler auf der baldigen Blumenwiese.  | Foto: Katrin Löschnig
  • Amtsleiterin Brigitte Sponring, Bgm. Stephan Oswald, Projektleiterin Christine Podlipnig, Hans-Peter Schirak und Michael Kreuhsler auf der baldigen Blumenwiese.
  • Foto: Katrin Löschnig
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

Das könnte dich auch interessieren:

Große Pläne für die Gestaltung des Hauptplatzes
Unterirdisches Restaurant "Terra" in Stainz eröffnet
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.