Volkstanzgruppe Stainz
SUMT & Steirischer Abend in der Festhalle Stallhof

Ein Hände hoch! der anderen Art | Foto: Gehard Langmann
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Steirisch/Kärntnerisch ging es beim Steirischen Abend der Volkstanzgruppe Stainz zu. Fünf Gastgruppen sorgten für beste Unterhaltung. Die Volkstanzgruppe Stainz steuerte Volkstanz und Schuhplatteln bei.

STAINZ. Bei aller Vertrautheit, den die Volkstanzgruppe Stainz ausstrahlt, muss zunächst einmal das Kürzel SUMT erklärt werden: Es steht für Sänger- und Musikantentreffen, das – ohne gendergerechte Anpassung – bereits sein 33. Bestandsjahr feiert und für bodenständige Musik steht. In Stainz fungierte die Volksmusikgruppe Stainz (VTG) als Veranstalter, mitgetragen wurde die Veranstaltung vom ORF Steiermark, der die steirischen SUMT-Aufzeichnungen zeitversetzt (17.4. 20.04 Uhr) wiedergibt. Das diesjährige VTG-Motto: Steirisch-kärntnerisch g‘redt, g‘spült und g‘sungan. Als Protagonisten hat sich die Volkstanzgruppe mit Obmann Peter Nöhrer die „Schnoderbixn“, den Kärntner Harfenklang, die „Aufblos’nan, das Kärntner Sextett und Manuel Perschthaler (Teilnehmer am ORF-Harmonikawettbewerb) eingeladen.

Den engen regionalen Beitrag brachten die Mitglieder der Volkstanzgruppe Stainz und ihre Schuhplattlergruppe ein. Mit der Begrüßung der Musikgruppen hieß Peter Nöhrer Bürgermeister Karl Bohnstingl, Bürgermeister a.D. Walter Eichmann, Amtsvorstand Walter Ruhhütl, SUMT-Obmann Karl Lenz, Franz Nebel (Musikkapelle Groß St. Florian), Helmuth Skamletz und zwei schwedische Gäste willkommen. In einem bedankte er sich bei der FF Stallhof (Verkehrsregelung), den Sponsoren sowie Paula Nöhrer und Katja Spieler als Mitorganisatorinnen der Veranstaltung.

Vorstellung der Musiker

Danach hatte aber die Musik das Wort. In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich Weiß/Grün und Gelb/Rot/Weiß, Gesang- und Instrumentaldarbietung und Blech, Saite und „Ziach“ ab. Von der Turracherhöh ging es zum Hoachfeld Walzer, auf den Boarisch’n folgte ein Landler und wer von den „Weixlbam Äpfln“ genug hatte, wurde mit Schweinsbeuscheln verwöhnt. Auf das „Herzblut“ folgte der „Augenstern“, um im „A wenig kurz ~ a wenig lång“ echt fantasievoll zu enden. Im Laufe des Abends stellten Paula und Peter Nöhrer die Interpreten vor. „Wir singen und spielen“, war von den „Schnoderbixn“ zu hören, während der Kärntner Harfenklang sich zu Klassik, Moderne und Volksmusik bekannte. Manuel Perschthaler (13) verriet die HTL Voitsberg als Ausbildungsziel, bevor es bei den „Aufblos’nan“ um Hochzeitsgerüchte (jetzt gleich oder in fünf Jahren?) ging. Etwas mehr Raum sollte dem Kärntner Sextett (Arbeitstitel für Stainz) eingeräumt werden, sind doch Sänger des Kärntner Doppelsextetts für die drei erkrankten Musiker des angekündigten Kärntner Löwenquintetts eingesprungen. Auch stimmlich waren die Sänger eine Ohrenweide.

Hörenswerte Schmankerl

Zum angesprochenen engen regionalen Beitrag: Dazu sind gleichermaßen die Mitglieder der Volkstanzgruppe, die Schuhplattler und das Moderatorenteam PN & PN (Paula & Peter Nöhrer) zu nennen. Auffallend: Bei den Tänzern war erstaunlich viel Jugend im Tanzeinsatz, sie stellt wohl die dritte Generation an Mitgliedern dar. Wie immer abwechslungsreich waren die Tanzdarbietungen. Recht kräfteraubend verlief der Plattler-Auftritt mit Jonglieren und Balancieren der jeweiligen Partner. Zu den Worten ist auch die Gratulation an Bürgermeister Karl Bohnstingl und Amtsvorstand Walter Ruhhütl zu zählen, die beide ihren Sechziger feierten. Ein paar mehr graue Haare gestand der Ortschef ein, als er von Großvorhaben wie dem Kindergartenneubau, der Stainzer Warte und dem Freibad sprach. Seine Vorfreude galt dem 40-Jahr-Jubiläum der Partnerschaft mit Schenna in den kommenden Wochen und der Eröffnung des EHJ-Museums auf Schloss Stainz. Schließlich ein paar Worte, besser gesagt Schmankerl, des Moderatorenteams. „Wos fia an Föhla host g’mocht“, fragte der Lehrer den Schüler, den er beim Karten spielen im Unterricht erwischt hatte: „I hätt bessa den Kenig ausspül‘n soll’n.“ Und der Kärntner, der sich aufregte, weil ihm zwei Weisheits-Äpfelkerne um drei Euro verkauft worden waren und er um dasselbe Geld zwei Kilo Äpfel hätte kaufen können: „S‘wirkt schon.“ Und zu guter Letzt: „Wenn du mir des åndere Aug a no ausschlogst, dånn schau i di niamma on.“ In New York wird olle zehn Minut’n a Monn übafoahn: „Wia der des nur aushålt.“ Wos woa dei liabstes Tier im Zoo? „Die schwoaze Kåtz an da Kassa.“ „Dabei håb i mi verbrennan loss’n woll’n, beklagte ein Passagier, dessen Schiff gerade unterging. Nicht unterging der Schlussakt, bei dem Peter Nöhrer den „Marsch der Steirer“ in bester Neujahrskonzert-Manier das Publikum dirigierte.

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