Überreichung der Dekrete
Vier neue Beauftragte für Wortgottesfeiern

- Alle aktiven Wortgottesdienstleiter auf einen Blick
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Den Pfingstsonntag nutzte Pfarrer Marius Enăšel, Elisabeth Fink, Gerhard Mochart, Andrea Ruppert-Flanyek und Markus Triendl, die Dekrete von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl über die erfolgreiche Ausbildung als Wortgottesdienstleiter zu überreichen.
STAINZ. Einen besseren Termin als das Pfingstfest hätte es wohl nicht geben können: Am Ende des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag überreichte Pfarrer Marius Enăšel vier Persönlichkeiten aus der Pfarrgemeinde das Dekret über die erfolgreiche Ausbildung und die Beauftragung durch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl zur Gestaltung von Wortgottesfeiern. Konkret waren dies Elisabeth Fink, Gerhard Mochart, Andrea Ruppert-Flanyek (sie war an der Teilnahme verhindert und bekommt das Dekret nachgereicht) und Markus Triendl.

- Alle aktiven Wortgottesdienstleiter im Gebet um den Altar
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Wortgottesfeiern werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Pfarre geleitet und unterscheiden sich wegen des Fehlens der Eucharistie deutlich von einer von einem Priester zelebrierten Heiligen Messe. Eine erste Erwähnung des Wortes findet sich bereits im Zweiten Vatikanischen Konzil 1963, wo von Wortgottesfeiern an Vorabenden von Hochfesten ohne Beisein eines Priesters die Rede ist. Im Mittelfeld steht die Sichtweise, dass Jesus Christus nicht nur in Form von Brot und Wein, sondern auch durch das verkündete Wort anwesend ist. Durch die rückläufige Zahl der Priester gewannen Wortgottesfeiern in unseren Kreisen immer mehr an Bedeutung, mit der Einführung der Seelsorgekreise wurden sie quasi verschriftlicht.
Biografie des Heiligen Geistes?
Im Pfingstgottesdienst stand naturgemäß der Heilige Geist im Zentrum. In der Lesung war von einem Brausen und dem Erscheinen von Zungen die Rede, welche die Menschen in Unruhe versetzten. Auch waren sie verwundert, dass sie die Sprache von anderen Völkern verstehen konnten. In seiner Predigt bezeichnete Pfarrer Marius Enăšel Pfingsten im Vergleich zu Weihnachten und Ostern als jenes Hochfest, das am schwersten zu verstehen sei. Selbst der Handel, so seine Sicht, habe noch nicht von diesem Fest Besitz genommen.

- Mesner Johann Lienhart (2.v.l.) und Pfarrer Marius Enăšel mit den Ministranten Josef, Sophie und Florian Scheucher (v.l.)
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Gibt es eine Biografie des Heiligen Geistes? „Meist wird er in Bildern von Sturm, Feuer und Wasser dargestellt“, stellte er klar, dass die Kirche selbst seine Biografie ist. Der Sturm bringe viel in Bewegung, das Feuer stecke an und reinige und das Wasser schließlich stehe für Leben und Gesundheit. „Er wirkt in und durch uns“, stellte er den Heiligen Geist als essenziellen Teil der Kirche dar. Das kam auch aus der Lesung von Beate Dimai zum Ausdruck. Beim gemeinsamen Vater unser rund um den Altar beteten alle aktiven Wortgottesfeierleiter:innen mit.
Wort Gottes in die Mitte holen
Die Dekrete an die Neuen hatte Pastoralleiterin Andrea Reich mitgebracht. In ihrem Impulsgebet zu Pfingsten sprach sie vom Heiligen Geist als einem unsichtbaren Zeichen, das die Welt verwandelt. Und die vier Beauftragten seien offenen Herzens, das Wort Gottes in unsere Mitte zu holen. „Es ist eine eigene Weise, wie Kirche lebendig bleibt“, bedankte sie sich für die Bereitschaft, Gott zur Sprache zu bringen. Das Musikensemble mit Leiter Dominikus Plaschg, das die Messfeier begleitet hatte, assistierte: "Over my head I see trouble in the air!"
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