"Wir müssen darüber sprechen"

Armbänder, die verbinden: Mit dem Kauf von Armbändern, die von Silvia Enzi gestaltet wurden, kann der Verein weiterhin unterstützt werden. | Foto: KK
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  • Armbänder, die verbinden: Mit dem Kauf von Armbändern, die von Silvia Enzi gestaltet wurden, kann der Verein weiterhin unterstützt werden.
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Deutschlandsberger Unternehmerinnen rund um Ilse Pichler unterstützen den Verein Frauenkrebshilfe.

Als "persönliche Herzensgeschichte" bezeichnet die Deutschlandsberger Unternehmerin Ilse Pichler ihr Engagement rund um den Verein "Frauenkrebshilfe". Und sie bezieht sich damit nicht nur auf ihr Bestreben, Frauen mit der Diagnose Krebs, unterstützend zur Seite zu stehen, sondern sie knüpft damit auch an ihre eigene Biografie an. "Im Jahr 2001 erhielt ich selbst die Diagnose Brustkrebs", legt Ilse Pichler offen dar. "Ich bin in der danach folgenden Zeit durch sämtliche Höhen und Tiefen gegangen und diese Zeit hat mein weiteres Leben maßgeblich geprägt." Vor allem die Tatsache, dass eine Krebserkrankung zu dieser Zeit ein Tabuthema war, über das es schwierig war zu sprechen und das Gefühl, "dass noch irgendetwas kommt", betrachtet Pichler als zentrale Empfindungen, denen sie damals immer wieder begegnete.

Projekt mit Vorzeigecharakter

"Im Laufe der Zeit habe ich angefangen, über meine Geschichte zu sprechen und im Jahr 2011, wurde - gemeinsam mit 13 weiteren Unternehmerinnen des Deutschlandsberger Hauptplatzes - die Idee geboren, ein Projekt zu starten, "das über die Stadt hinaus wirkt". Mit dem Gedanken, den Erlös an das damals von Claudia Petru ins Leben gerufene Projekt "Frauenbrustkrebshilfe" zu übergeben, schloss sich für Ilse Pichler der Kreis.
Was danach folgte, sprengte alle Erwartungen: Durch Gestaltung und Verkauf des Benefiz-Kalenders "Stadtamazonen 2012" sowie einer Kalenderpräsentation am Deutschlandsberger Hauptplatz konnten rund 19.000 Euro an den Verein "Frauenbrustkrebshilfe" übergeben werden. Für Pichler selbst bedeutete der Projektabschluss jedoch nicht das Ende ihres Einsatzes: "In der folgenden Zeit wurde ich gefragt, ob ich als Vorstandsmitglied bei der Frauenkrebshilfe tätig sein möchte und ich habe zugesagt", erinnert sie sich an den Startschuss als Vereinsmitglied.

Wichtige Aufklärungsarbeit

Mit dem Verkauf eines Sauvignon blanc des Weingutes Schmölzer zugunsten des Vereins - auch dieses Projekt wurde von Unternehmen des Deutschlandsberger Hauptplatzes getragen - und einer Charityveranstaltung beim Weingut Schmölzer am Demmerkogel, bei dem über 15.000 Euro an den Verein übergeben werden konnten, sowie mit einem Vortragsabend im Laßnitzhaus setzte Ilse Pichler kürzlich weitere Impulse zur Unterstützung krebskranker Frauen. "Wir Unternehmerinnen in Deutschlandsberg haben in Hinblick auf dieses Thema eine wichtige Vorarbeit geleistet. Das Ganze ist mir eine Herzensangelegenheit geworden und es ist mir wichtig, weiter Aufklärungsarbeit zu leisten", betont Ilse Pichler. Denn: "Wir Betroffenen müssen aufstehen und Mut machen."

Armbänder, die verbinden: Mit dem Kauf von Armbändern, die von Silvia Enzi gestaltet wurden, kann der Verein weiterhin unterstützt werden. | Foto: KK
<f>Ilse Pichler</f>, Prof. E. Petru, C. Petru, H. Widmar, H. Gabalier. | Foto: KK
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