Bezirkskoordinationsausschuss (BKA) ganz im Zeichen der Sicherheit

BH HR Dr. Helmut Theobald Müller lud zur Tagung des BKA , die ganz im Zeichen der Sicherheit stand. Zahlreiche Mitglieder – leider nur drei Bürgermeister von 15- waren anwesend, als unter Organisation des Verbindungsoffiziers für DL zum Bundesheer, Oberst DI Rolf Rakusch, zwei „Dingos“ des BH vorfuhren und zur Besichtigung einluden. Als Informanten standen der Kompaniekommandant der Steirischen ABC-Abwehrkompanie in der Grazer Gablenzkaserne, Hptm Christian Resch- ein gebürtiger Groß St. Florianer- und Lt Raphael Schuh zur Stelle.
Interessiert verfolgten beginnend von dem designierten Nachfolger von HR Kurt Kalcher in der Leitung des Steir. Katastrophenschutzes , HR Mag. Harald Eitner, Dlbg. Pfarrer Mag. István Holló, der Katastrophenschutzreferentin DL Barbara Baumgartner, die Ärzteschaft unter Primarius Dr. Gerald Geyer, über BezPolKdt Obstlt Helmut Zöhrer, FF BereichsKdt OBR Helmut Lanz, das Rote Kreuz mit BezLeiter Dr. Christoph Klauser und BezRettungsKdt Herbert Palfner, Grünes Kreuz Obmann Gerhard Prall, Energie Stmk Michael Ranegger, Amtstierarzt Dr. Bernhard Ursinitsch, bis Berg- und Naturwacht DL Mag. Martin-Günther Povoden etc. den Ausführungen der beiden Offiziere.
6 Allschutz-Transportfahrzeuge vom Typ "Dingo 2" in einer speziellen Notfall- und Sanitätsausführung wurden 2013 mit einem Beschaffungsvolumen von etwa 10,5 Millionen Euro übernommen.
Allschutzfahrzeug
Derzeit verfügt das Bundesheer über 35 Fahrzeuge vom Typ "Dingo 2". Davon werden 20 für den sicheren Mannschaftstransport, zwölf für die atomar-chemische Aufklärung und drei für die Sanitätsversorgung eingesetzt. Die Fahrzeuge sind für Aufgaben im In- und Ausland vorgesehen. Im Inland standen sie u.a. bei Großereignissen, wie der Fußball-Europameisterschaft 2008 bereit, da durch die Spezialfahrzeuge kontaminierte Gebiete optimal erfasst werden können.
Ein deutsches Produkt von KLM , das es im Bundesheer in den verschiedensten Ausführung gibt. Dieses wuchtige Allschutzfahrzeug wiegt 12 Tonnen, hat 218 PS-Motorleistung und einen Aktionsradius von rund 1.000 km. Die bei der ABC-AbwehrKp zum Einsatz kommenden Fahrzeuge sind speziell zum Schutz vor bzw. Aufspüren von chemischen Kampfstoffen vorgesehen. Massenspektrometer mit Gaschromatograph, integriertem GPS und Stoffdatenbank, Photoionisationsdetektor, mehrere chemo/elektrische- sowie Infrarot-Sensoren, Ionisationsmassenspektrometer gehören u. a. zur Standardausrüstung.
Umfangreiche Ausstattung
Die neuen Fahrzeuge können in Zusammenarbeit mit ABC-Spürfahrzeugen transportfähige verwundete Soldaten in kontaminierten Gebieten aufnehmen und notärztlich versorgen. Sie verfügen über eine umfangreiche notfallmedizinische Ausstattung zur Sicherstellung der Überwachung der Herztätigkeit sowie einer eventuell notwendigen Defibrilation. Darüber hinaus können die Fahrzeuge bei Temperaturen von minus 32 bis plus 49 Grad Celsius ohne zusätzliche Vor-sorgemaßnahmen betrieben werden.
Nach diesen beeindruckenden Informationen konnte BH Müller nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmer eine kurze Einweisung in die Aufgaben des BKA – der im Juni 1997 erstmals tagte- und der Gemeinden als Katastrophenschutzbehörden im unmittelbaren und mittelbaren Wirkungsbereich vorstellen. Er führte dabei vor allem an, dass es lt. Katastropenschutzgesetz 1991 eine vermehrte Verantwortung der Gemeinden- vor allem bei kleineren Katastrophen- gebe. Bis zum Hochfahren des behördlichen Krisenmanagements bei großen Katastrophen sind ebenfalls die Gemeinden die ersten Ansprechpartner.
Hptm Resch referierte über die Aufgaben des Bundesheeres im Rahmen des Katastrophenschutzes und brachte auch seine eigenen Erfahrungen beim Hochwassereinsatz in Bosnien&Herzegowina 2014 ein.
Im Rahmen der Diskussion kristallisierte sich jedenfalls klar und beruhigend heraus, dass der Bezirk DL und der BKA für jede Art von Katastrophen bestens gerüstet ist, allerdings setzt BH Dr. Müller voraus: . „Nicht nur im eigenen Sumpf tümpeln, sondern sich gegenseitig einbringen“