(T)Aschenbecher für Zigarettenstummel

Die Grünen schauen auf ein sauberes Stainz

Um Bewusstseinsbildung ging es den Grünen in Stainz bei ihrer Aktion Saubere Gemeinde Stainz - mach mit! Im Mittelpunkt: der wiederverwendbare (T)Aschenbecher.

Man kann gar nicht oft genug darauf hinweisen, dachten sich die Stainzer Grünen und stellten sich am vergangenen Samstag mit einem Info-Stehtisch für ein sauberes Stainz auf den Hauptplatz. Ganz besonders ging es Brigitte Kürschner und Ina Ledinski um das Problemfeld Zigarettenstummel. Man braucht im Ortszentrum keine zwanzig Meter zu gehen, um auf einen achtlos weggeworfenen „Tschik“ zu stoßen. „Dabei“, so die beiden Protagonistinnen, „ist ein Zigarettenstummel hochgiftig.“ Enthalten sind etwa 4.000 verschiedene Chemikalien, darunter gefährliche Stoffe wie Arsen, Benzol, Blei, Cadmium, Chrom und Kupfer. Zur Veranschaulichung der Gefährlichkeit: Ein Stummel in einem Liter Wasser kann den Tod eines Fisches herbeiführen, für seine Zersetzung in umweltschädliches Mikroplastik (!) braucht es 15 Jahre.

Wiederverwendbarer (T)Aschenbecher

Der Abwasserverband Steiermark hat eine Abhilfe gegen leichtfertig weggeworfene Zigarettenstummel gefunden. (T)Aschenbecher heißt die aus recycelten Pet-Flaschen-Rohlingen gefertigte Lösung, die zum Sammeln von Tschiks vorgesehen ist. Im 4,5 Zentimeter großen kreisrunden Behältnis können – gut ausgedämpfte – Stummeln gesammelt, bei Gelegenheit ausgeleert und wiederverwendet werden. Exakt dieses (T)Aschenbechers bedienen sich die Grünen in Stainz bei ihrer Aktion Saubere Gemeinde Stainz – mach mit! In den ausgegebenen, in Grün gehaltenen Aschenbechern für die Tasche befanden sich Mint-Bonbons. Im Gebrauchsfall sollten sich bis zur Entleerung dort jedoch die gut ausgedrückten Zigarettenstummel befinden. Ein Termin zum Schluss: Am 8. September (19 Uhr) präsentieren die Grünen in der „Hofer Mühle“ den Freda-Sommerkinofilm „Der Waldmacher“ von Volker Schlöndorff.