L601 neu ist nicht notwendig – Plattform Lebenswertes Laßnitztal tritt für verantwortungsbewussteren Umgang mit Steuermitteln ein

Zahlreiche Mitglieder der Plattform Lebenswertes Laßnitztal  wehren sich massiv gegen eine zusätzliche Belastung entlang der Koralmbahn.
  • Zahlreiche Mitglieder der Plattform Lebenswertes Laßnitztal wehren sich massiv gegen eine zusätzliche Belastung entlang der Koralmbahn.
  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Die Plattform Lebenswertes Laßnitztal ist eine Interessensgemeinschaft, die sich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und gegen einen Neubau der L601 einsetzt.

31 Millionen Euro kostet aus heutiger Sicht allein die koralmbahnnahe Umfahrung von Frauental. Die Gesamtkosten des Projekts werden die 100-Millionengrenze locker übersteigen. Eine zusätzliche Straße nach Graz ist also teuer und in mehrfacher Hinsicht unnötig. Weder die Frequenz auf den Bestandsstrecken noch die Verkehrsqualität auf den Straßen rechtfertigen den Bau einer neuen L601.
Leider wird von den Befürwortern eines Straßenneubaus die Infrastruktur so dargestellt als gäbe es derzeit nur einen Feldweg nach Graz. Dabei sind es im Gegensatz zu anderen steirischen Bezirken mit der B76 und L601 zwei vollwertige Straßenverbindungen. Und so nebenbei wird gerade die milliardenteure Koralmbahn gebaut.

Die L601 neu steht, egal wie der Trassenverlauf nun konkret aussieht, in einer direkten Konkurrenz zur Koralmbahn, die 2023 in Vollbetrieb gehen wird. Jahrzehntelang wurde um diese Bahnverbindung gerittert, fast alle Landes- und Regionalpolitiker haben für die Umsetzung des Jahrhundertprojekts gekämpft. Jetzt wo es darum geht, dieser Bahnstrecke auch Kunden zuzuführen, steht statt entsprechender Konzepte nur noch ein Straßenneubau im Raum.

Dabei könnte man die (ohnedies nicht) vorhandenen Steuermittel viel sinnvoller und nachhaltiger einsetzen: Nämlich mit einem weiteren Ausbau des öffentlichen Regionalverkehrs. Buszubringer zur den Bahnhöfen sollten verstärkt und der Fahrplan der GKB weiter verdichtet werden. Statt einer dritten Straße nach Graz sollte die B76 bedarfsgerecht adaptiert werden.

Im Kernteam der Plattform engagieren sich Bewohner von Deutschlandsberg bis Wildon. 1.200 Gleichgesinnte wurden gefunden, die sich ebenfalls gegen die L601 neu einsetzen. Die entsprechende Unterschriftenliste wurde vor zwei Jahren an LR Kurzmann übergeben. Plattformsprecher Harald Psonder äußert sich besorgt über die weitere Entwicklung:

„Ich wünsche mir, dass sich die besten Argumente und nicht diejenigen durchsetzen, die am lautesten schreien oder am festesten auf den Tisch hauen. Ich kämpfe für nachhaltige Verkehrslösungen und die Lebensqualität in unserem Laßnitztal.“ Der Argumentationskatalog der Plattform Lebenswertes Laßnitztal kann auf der Homepage www.L601.at abgerufen werden.

Text und Foto(s): Josef Strohmeier

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