"Quo Vadis" Wehrpflicht - Zivildienst - Katastrophenschutz?

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Ob die österreichische männliche Bevölkerung weiterhin einen verpflichtenden Wehrdienst abzuleisten hat oder ein Berufsheer die verfassungsrechtlich vorgeschriebenen Aufgaben wahrnehmen soll, darüber gibt es in allen politischen Lagern kontroversielle Ansichten. Eng verknüpft mit dieser Streitfrage ist auch die Beibehaltung des Zivildienstes. Soll er durch ein freiwilliges Soziales Jahr abgelöst werden? Die Entscheidung trifft die österreichische Bevölkerung in einer Volksbefragung am kommenden Sonntag, 20. Jänner 2013.
Und um die Ernsthaftigkeit dieser Entscheidung zu unterstreichen, „rückte“ am Montag, 14. Jänner sogar BM für Justiz Dr. Beatrix Karl aus, die in der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg in Begleitung von VP-BzGF bzw. GF ÖAAB Mag. Jürgen Kovacic und Sozialhilfeobmann Bgm Josef Steiner die Zivildiener („Zivis“) des Bereichfeuerwehrkommandos Deutschlandsberg, der RK Bezirksstelle Deutschlandsberg und die im LKH- Dienst - Versehenden besuchte, um über deren Erfahrungen im Zivildienst sowohl diese selbst als auch ihre Verantwortungsträger zu befragen. Und das Resümee verblüffte niemanden, denn es kam glasklar heraus, dass diese o.a. Institutionen ohne die Zivildiener gewaltige Probleme hätten ihre 100% Tätigkeit durchzuführen , bzw. manches gar nicht mehr umsetzbar wäre.
Für die Zivildiener selbst ist es eine interessante – keineswegs verlorene – Zeit, in der sie Tag für Tag voll gefordert werden würden.
Sowohl OBR Helmut Lanz als auch HBI Franz Strohmeier bestätigten , dass
„ der Dienst ohne Zivildiener in dieser Art nicht weiter durchführbar sei“ und lobten vor allem die Tatsache, dass diese auch nach Ableistung der Zivildienstzeit ihre Kenntnisse, Dienste und Erfahrungen in ihre Dienststellen einbringen, bzw. sich selbst weiterhin für freiwillige Einrichtungen engagieren.
Diese Weiterführung der Art des "Dienstes am Nächsten" sind sowohl dem neuen RK-Bezirksrettungskommandant Herbert Palfner als auch GF Mag. Bernd Wippel , die ohne ihre 24 „Zivis“ – davon 10 in der Zentrale- keinen funktionierenden Betrieb gewährleisten könnten, ein „unabdingbares Muss“.
Das Gesamtbild der Information über den Zivildiener rundete man in einem Rundgang im LKH Deutschlandsberg – dem stark prosperierenden Krankenhaus- mit Primarius Dr. Gottfried Filzwieser, Betriebsdirektor PhDr. Franz Lienhart, MBA, Pflegedirektorin DGKS Dorothea Konrath sowie Ltr der Gyn. Abteilung Dr. Peter Hofmann – zwischen 1.000 bis 1.200 Geburten werden für 2013 erwartet- ab , wo u. a. auch der Einsatz der Zivildiener in vielen Elementen notwendig ist.
Für BM Dr. Karl ist das derzeitige Mischsystem gut, aber verbesserungsfähig – wie z. B. einer Reform des Grundwehrdienstes. Aber am System und den Spruch und von Bundespräsidenten Fischer zitierend: „ Aus dem Volk für das Volk“ – also einem Heer der Wehrpflicht- dürfe nicht gerüttelt werden, schloss sie sich dem Staatsoberhaupt vollinhaltlich an .

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