Raumordnungskonferenz in Lannach: Abwanderung besser steuern

Podiumsteilnehmer Andrea Teschinegg (Referat Raumordnung), Werner Fischer (Referat Umwelt) und LAbg. Erwin Dirnberger (v.l.) | Foto: KK
  • Podiumsteilnehmer Andrea Teschinegg (Referat Raumordnung), Werner Fischer (Referat Umwelt) und LAbg. Erwin Dirnberger (v.l.)
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Zwei Drittel der Weltbevölkerung werden voraussichtlich 2050 nur mehr in Städten leben. Vor diesem Hintergrund wurde in der Steinhalle Lannach über Abwanderung im ländlichen Raum und mögliche Lenkungsinstrumente der Politik diskutiert.

Bestimmungen nutzen

"Die Bürgermeister des ländlichen Raums klagen über zu viele Auflagen vom Land, man müsste die Raumordnung entrümpeln", fasst Max Taucher zusammen, der Präsident des Forum St. Lambrecht, das die Diskussion veranstaltete. Ein Kernstück für diese Entrümpelung wäre die Raumordnungsnovelle aus dem Jahr 2010.

Die Vertreter des Landes brachten in der Steinhalle vor, dass die Möglichkeiten in dieser Novelle von den Gemeinden noch nicht ausreichend genutzt würden. Bürgermeister würden etwa zum Teil Dinge vom Land genehmigen lassen, die sie eigentlich in der Gemeinde entscheiden dürften, erklärt Taucher: "Hier müssen wir die Kommunikation verbessern."

Rechtzeitig planen

Mit (Um)Widmungen wird die Raumordnung den Bezirk Deutschlandsberg in den nächsten Jahren verstärkt beschäftigen, da entlang der Koralmbahn (fertig bis 2023) neue Siedlungs- und Gewerbeflächen entstehen sollen. "Die Achse Preding-Deutschlandsberg ist die drittgrößte Wachstumsachse von Graz nach draußen", so Taucher. Ihm zufolge sollten die Gemeinden darauf achten, die Grundstücke "der Spekulation zu entziehen", indem sie rechtzeitig Land kaufen und entwickeln.

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