FPÖ Stainz gegen ein Drüberfahren
Volksbefragung zum ASZ Stainztal

Die Entscheidung liegt beim Gemeinderat | Foto: KK

Die Causa liegt schon ein wenig zurück. In der Gemeinderatssitzung vom 7. Mai ließ Bürgermeister Walter Eichmann anklingen, dass der Fortbestand des Altstoffsammelzentrums Stainztal in Mettersdorf nicht gesichert sei. „Die Anlieferung betrifft nicht einmal zwei Prozent des gesamten Müllanfalls der Marktgemeinde“, wurde damals als Grund für die Einschätzung der Situation angeführt.
Für die Stainzer Freiheitlichen kam diese Aussage einer Kriegserklärung gleich. „Wir sind gegen eine Politik des Drüberfahrens“, deponierte Ortsparteiobmann Werner Gradwohl seine Kampfbereitschaft gegen die Aushöhlung des ländlichen Raums. Als Rückendeckung wollte er sich die Meinung der Betroffenen in den Katastralgemeinden Grafendorf, Graggerer, Mettersdorf, Neudorf und Wetzelsdorf einholen. Er nutzte dabei die Möglichkeit der §§ 155, 156 und 157 des Steiermärkischen Volksrechtegesetzes, das für solche Fälle eine Volksbefragung vorsieht. Am 5. Juni reichten die FP-Vertreter Werner Gradwohl und Josef Müller den Antrag auf eine diesbezügliche Volksbefragung bei der Gemeinde ein. Zur Erinnerung: Das Altstoffsammelzentrum wurde 2012 unter Bürgermeister Johann Tomberger errichtet und hält jeden ersten Monatssamstag geöffnet.
Der Fristenvorgabe entsprechend wurde die Befragung am vergangenen Sonntag im Wahllokal Kulturkeller durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 295 Abstimmungsberechtigte, von denen 270 für und 25 gegen die Beibehaltung votierten. „Das Ergebnis spricht für sich selbst“, war Ortsparteiobmann Werner Gradwohl froh über die Zustimmung von über neunzig Prozent. Die Beteiligung entspricht einer Wahlbeteiligung von gut vierzig Prozent. Zur Klärung der Sachlage: Das Ergebnis ist als Willensäußerung der ansässigen Bevölkerung zu sehen, es entwickelt keine rechtliche Bindung.

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