Landesliga: Frauental trotz Sieg gegen DSV Leoben verbesserungsfähig

Das klare 3:0 gegen DSV Leoben täuscht: Der SV Frauental hatte in dieser Partie viel Glück, mit Daniel Paul einen Torwart zwischen den Pfosten, der einige unglaubliche Bälle meisterte, und eben einen Torjäger, der aus drei Möglichkeiten ebenso viele Tore machte. Gregor Fureks Triplepack (55., 69. 75.) darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Frauentals Abwehr unsicher wirkte, das Mittelfeld nicht wirklich Zugriff auf das Spiel bekam und die Angriffsaktionen vielfach durch Fehlpässe nicht wirklich gelangen.

Muster und Eibinger treiben an

Die Gäste spielten sehr schnell nach vorne, was die Hausherren in der Defensive einige Male überforderte, doch bei mehreren Leobner Sitzern reagierte Paul im Frauentaler Tor sensationell. Offensiv ging bei den Weststeirern nur was, wenn der stark spielende Alexander Muster seine Beine im Spiel hatte, die einzige wirklich zwingende Torchance vor der Pause war ein Schuss des Youngsters, den Bernhard Rinner von der Torlinie kratzte. Florian Eibinger versuchte, Ordnung ins Frauentaler Spiel zu bringen, doch der Erfolg blieb mäßig, auch weil seine Mitspieler nicht richtig in die Zweikämpfe kamen.

Leoben vergibt Elfmeter

Nach der Pause kam mit Thomas Fauland für den angeschlagenen Timo Petek viel Schwung in die Mannschaft, die besten Möglichkeiten hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit trotzdem die Gäste: Paul reagierte jedoch bei Topchancen von Prutsch, Grgic und Pagger überragend. Erst der vergebene Elfmeter von Martin Petkov (71.) brach den Willen der Gäste. Frauental war in den letzten 20 Minuten besser, das 3:0 ist allerdings zu hoch, denn die Gäste waren mehr als eine Stunde lang auf Augenhöhe mit den Frauentalern.

von Franz Krainer