Judosektion Raiffeisen Stainz
Weiße Fahne bei der Judo-Gürtelprüfung 2024

- Ein letztes Zurechtrücken für die Übernahme der Urkunden
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Große Aufregung herrschte bei der Gürtelprüfung der Judosektion Raiffeisen Stainz in der Sporthalle: Sechzig Kandidaten traten zum Theorie- und Praxisteil und alle schafften die Prüfung mit Erfolg. Leon Donauer, Yara Obermair und Ruth Senekovic tragen ab jetzt Braun, die höchste Kategorie vor dem Dan. Vereinsobmann Gerhard Fließer bedankte sich beim Trainerteam Christa Schimpel, Stefan Pauritsch, Philipp Rastl, Gregor Senekovic und überreichte ein Präsent. Auf die Prüfung folgte in der Galerie der gemütliche Teil.
STAINZ. Durchhaltevermögen war bei den Mitgliedern der Judosektion Raiffeisen Stainz gefragt: Am vergangenen Sonntag standen die Gürtelprüfungen auf dem Programm und die nahm – einschließlich der Urkundenverteilung – runde vier Stunden in Anspruch. Rechnet man den anschließenden gemütlichen Teil auf der Galerie dazu, wurde da schon ein guter Nachmittag in den Judosport investiert.
Dennoch: Sportlich hat sich die Veranstaltung in jedem Fall gerechnet. „Alle sechzig Prüflinge haben positiv bestanden“, verkündete Trainer Gregor Senekovic am Ende des Bewerbs unter dem Applaus des Publikums. Im Grunde muss man natürlich deutlich mehr Zeit in Rechnung stellen, denn die pro Gürtelkategorie erforderlichen Würfe mussten ja gründlich einstudiert werden. „Willst du die Übung noch einmal machen?“, zeigten sich die Prüfer streng, aber doch kulant.
Prüfung in Theorie und Praxis
Die Prüfung unterteilte sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. In der Theorie ging es um die Beantwortung von – wieder unterschiedlich nach Gürtelkategorie – Fragen. Etwa „Was ist die Kampffläche?“, „Welche Bestrafungen gibt es?“ oder „Was ist im Judo nicht erlaubt?“. In der Praxis achteten die Prüfer sehr genau auf die Ausführung des Wurfes.
Die Aufgabe lautete etwa Hikikomi-gaeshi (Selbstfallwurf auf den Rücken), Tani-otoshi (Talfallzug) oder Ura-nage (Rückenwurf) und die Kandidaten mussten die Übung – je nach Vorgabe links oder rechts – vorzeigen. Den Großteil der Übungen nahmen Zweier-Tische ab, bei der Prüfung zum Braungurt (höchste Kategorie vor dem Dan), zu der Leon Donauer, Yara Obermair und Ruth Senekovic antraten, amtierte eine achtköpfige Jury.
Urkunde für jeden Prüfling
Im Anschluss an die Prüfung konnten die Teilnehmer ihre Urkunden entgegennehmen. Ein strenges Protokoll auch dabei: Jeder Prüfling nahm per Handschlag und Verbeugung die Gratulation aller Prüfer entgegen. Über eine Gürtelprüfung eine Stufe höher durften sich Stefan Pauritsch (2. Dan), Philipp Rastl (3. Dan) und Gregor Senekovic (2. Dan) freuen. Cheftrainerin Christa Schimpel muss für ihren 4. Dan noch den Formen-Teil, die so genannte Kata, absolvieren.
„Wir haben für euch noch eine Überraschung vorbereitet“, kündigte Gregor Senekovic den Schaukampf zwischen Philipp Rastl und Stefan Pauritsch an. Das Spektakuläre dabei: Der Verteidiger musste sich gegen einen Angreifer mit Messer, Schlagstock oder Pistole zur Wehr setzen. Bevor es hinauf ging zum gemütlichen Teil stellte sich Vereinsobmann Gerhard Fließer als Gratulant ein. Er bedankte sich bei Christa Schimpel und ihrem Trainerteam Stefan Pauritsch, Gregor Senekovic und Philipp Rastl mit einem Präsent.
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