8. Leitbetriebekonferenz: Gesundheitswesen-Unternehmertum und Steiermark als Europäische Unternehmerregion im Brennpunkt

Hochrangige Gäste bei der 8. Leitbetriebekonferenz in der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg v.l. Manfred Kainz, WK Präsident Josef Herk, Ärztekammer Präs. Herwig Lindner, Reg.Stellenleiterin Maria Deix,  Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Regionalstellenobmann Kom.Rat Herbert Naderer,  Ärztekammer Vizepr. Martin Millauer
  • Hochrangige Gäste bei der 8. Leitbetriebekonferenz in der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg v.l. Manfred Kainz, WK Präsident Josef Herk, Ärztekammer Präs. Herwig Lindner, Reg.Stellenleiterin Maria Deix, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Regionalstellenobmann Kom.Rat Herbert Naderer, Ärztekammer Vizepr. Martin Millauer
  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Drei interessante Themen – „Wirtschaftsmotor Gesundheitswesen“ – „Wohlstand braucht Wachstum in den Regionen“ und „Die Steiermark als Europäische Unternehmerregion“ standen in der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg am Dienstag, dem 11. Juni im Mittelpunkt der Leitbetriebekonferenz.

Dazu konnte RSO KomR. Herbert Naderer Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Präsident der WK Steiermark Josef Herk, sowie Dr. Herwig Lindner, Präsident der Ärztekammer für Steiermark als hochrangige Vertreter begrüßen, Auch Bürgermeister Josef Wallner gab sich die Ehre. Für die professionelle Moderation zeichnete Manfred Kainz verantwortlich.
Schon vorher stattete LR Buchmann mit der Delegation regionale Firmen einen Besuch ab.

„Unser Bezirk ist mit 3.500 aktiven Unternehmen, in denen 13.000 MitarbeiterInen beschäftigt sind durchaus gut aufgestellt“ leitete RSO KomR. Herbert Naderer ein. Manfred Kainz verwies auf einen tollen Branchennmix, denn neben Produktionsbetrieben, Gewerbe und Tourismus stellt die Koralmbahn auch nach der Bauphase einen wichtigen Wirtschaftfaktor dar. Ärztekammerpräsident Herwig Lindner zeigte umfassend die Gesundheitsreform 2013 und ihre Folgen auf. Reformen seien notwendig, müssen aber mit Augenmaß durchgeführt werden. So sollen allein in der Steiermark nach den Fiskalregeln bis 2016 an die 340 Mio Euro eingespart werden. Gute Chancen für Ärzte, Patienten und der regionalen Wirtschaft würden sich bei der Spitalsreform etwa durch die Schaffung von Gruppenpraxen (Ärztezentrum mit Kassenvertrag) im niedergelassenen Bereich ergeben. Erfreulicher Aspekt ist, dass die Steirischen Krankenkassen ein Plus von 63 Mio. erwirtschaften konnten. Gerade jetzt wäre es Zeit in Gesundheitsbranche zu investieren so der Ärztekammerpräsident.

Fachkräfteausbildung & Gesundheit im Betrieb


WK-Präsident Josef Herk verwies auf einen herrschenden Fachkräftemangel und wünschte sich eine Region, in der Jugendausbildung einen hohen Stellenwert hat. Gesundheitsfördernde Maßnahmen im Betrieb würden sich positiv auf Leistung auswirken.

Um den Abwanderungsprozess einzudämmen, haben in der Region Jugendbeschäftigung, Mobilität, Breitbandinitiative, sowie eine moderne Schienen und Straßeninfrastruktur hohe Prioritäten. Erfreulich war auch, dass die Leistung der Steirischen Wirtschaft in Wien hoher Akzeptanz genießen konnte.
Die Autoindustrie und die nachgelagerten Betriebe erleben derzeit eine Stagnation, wie Wirtschaftslandesrat Buchmann betonte. Das Wirtschaftswachstum wird heuer mit 0,5% eher bescheiden sein. Neben Qualifizierung heimischer Arbeitskräfte sei es notwendig, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen.
Seit 2006 erfolgte die höchste Pro Kopf Förderung aus Fördermittel der SFG in Kulturbereich als auch in EU-Cofinanzierte Projekte im Bezirk. Stolz ist man auf die Steiermark als Europäische Unternehmerregion, wo man in der Region beim Beschäftigungsaufbau gut aufgestellt sei. Interessant war auch die Diskussionsrunde. So wird die Raiffeisenbank Deutschlandsberg als Lehrlingsinitiative einen kostenlosen Workshop „Mathematik mit Spaß“ anbieten, wie Dir. Michael Hödl einlud. Die Fam. Oster aus Großradl möchte eine Plattform Wirtschaft & Tourismus ins Leben rufen, in der ein Netzwerk für Betriebe und Tourismus in Benelux Ländern entstehen soll.
Seitens des AMS Deutschlandsberg gibt es die Möglichkeit Personen im Stiftungsbereich entsprechend zu qualifizieren, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wie Michaela Sahin, Chefin des AMS aufzeigte.

Text und Foto(s): Josef Strohmeier

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