Maschinenring Deutschlandsberg mit hervorragender Bilanz

MR-JH-Versammlung mit Blick auf Schloß Stainz
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Nicht mehr wegzudenken sind die Leistungen des Maschinenringes (MR) Deutschlandsberg nicht nur für Landwirte, Kommunen und Unternehmer, sondern auch für viele private Haushalte, die sich vielfach auf das angebotene Service des MR verlassen und sie in Anspruch nehmen. Nicht zuletzt befindet sich der MR Dlbg. weiter im Aufwind.
Dies kam bei der JH-Versammlung des MR Dlbg. am Freitag, 14. März in der Erzherzog Johann Fachschule Stainz klar zum Ausdruck.
Obmann Wolfgang Strohmeier konnte zu dieser die Hausherren – seitens der Schule Dir. Franz Mörth und der MG Stainz Bgm Dir. Walter Eichmann- Bgm Christine Hammer, Osterwitz, VzBgm Bernhard Koinegg, Hollenegg, den Gastreferenten MMag Robert Brandstetter, Dir. Ing. Josef Hütter , GF Lagerhaus Graz-Land, MR-LGF Mario Hütter , die Vertreter der MR Graz/Umgebung, Voitsberg, Wies , ÖkRat Rupert Stipper, die Geschäftsführung unter GF Josef Dokter und natürlich die zahlreich erschienenen Mitglieder, herzlich willkommen heißen.
Nach einem wetterbedingten harten Jahr für die Landwirtschaft, die alle Schierigkeitsgrade inkludierte, waren in der Ernte natürlich Menge, Qualität und schließlich Einnahmen betroffen. Trotzdem hat der MR ein gutes Geschäftsjahr hinter sich gebracht, dafür dankte er insbesondere dem Team um GF Dokter – neu dabei Markus Starz- aber auch den beiden Verantwortlichen für MR- Leasing Günther Lambauer und für MR- Forst Ing. Magnus Hörmann. An Neuigkeiten konnte er u. a von der GPS-gestütztem Bodenerprobung mit Analyse, vom „Telefon recruiting“ für Mitarbeiteranwerbung – Aufträge gibt es genügend, schwierig ist es gute Mitarbeiter zu bekommen und zu erhalten- von der Fusionierung des MR Steiermark mit MR Österreich, die neue Impulse und Erfolge verspricht.
„Der MR Deutschlandsberg ist wirtschaftlich gut aufgestellt und dies betrifft auch die Finanzen“, so Strohmeier abschließend.
Ins Detail des MR ging GF Josef Dokter, der seiner Meinung nach durch den MR den Kunden Sicherheit in allen Sparten bietet. Der MR Dlbg mit seinen 658 Mitgliedern – von denen 269 im Vollerwerb, 369 im Nebenerwerb und 21 Sonstige (Gemeinden etc.) dabei sind- hatte 181 Mitglieder als Auftraggeber, 309 als Auftragnehmer , 97 als beides und 71 inaktive Mitglieder im Jahr 2013 zu verzeichnen. 58 Betriebshilfen (wurden von 13 Frauen und 45 Männern durchgeführt) waren zu leisten.
Die Zählerdatenbringung, die 26 Personen in 6.184 Stunden beschäftigte , ergab einen Verrechungswert von € 222.000.-- (z. B. € 36.000.- für Stromanlagen, € 10.600 für Gasanlagen).
Der Gesamtumsatz im MR Dlbg. betrug € 1,520.900.- - davon entfielen u. a. auf MR Agrar € 478.000.—und MR Service € 819.000.-- - eine imposante Zahl.
Ing Magnus Hörmann – MR Forst- informierte über Forstpflanzeneinkauf, diverse Kulturarbeiten, Ankauf einer Pflanzensetzmaschinen (kann auch ausgeborgt werden), Stammzahlreduktion, Rodungen, Starkholzernte und Durchforstung mit einer Umsatzsumme von € 60.000—Agrar und € 100.000.- im Service.
Im Personalleasing ergaben 43.911 Stunden Dienstleistung Nettoerlöse von € 1,167.000.-, wobei als Topkunden Lagerhaus Graz Land, Berglandmilch, Raiffeisen etc. anzuführen waren- dies konnte der Verantwortliche MR –Personalleasing Günther Lambauer berichten.
Einen positiven Kassabericht lieferte ObmannStv Kassier Franz Temmel ab, der von Bgm Christine Hammer und Josef Kleinhappel geprüft und für in Ordnung befunden wurde. Die Entlastung von Kassier und Vorstand folgte auf dem Fuße.
Dir. Mörth führte in seinen Grußworten von der E.J. Fachschule Stainz an, dass die Zukunft erfreulich sei und die Auslastung für das Schuljahr 2014/2015 für den Maximalstand von 36 Schülern mehr als gegeben sei. Ein größerer Umbau mit mehreren hunderttausend Euro Kosten ist für Sommer 2014 fixiert- die Planung ist abgeschlossen- und betrifft den Festsaalbereich- er soll in einen Multifunktionssaal mit modernster Beschalung und Tontechnik, neuen Böden etc. adaptiert werden - Speisesaal und die Klassenräume.
Bgm Eichmann gratulierte zunächst dem schönen Ausblick der Schule, ehe er dem MR für dessen imposante Vereinstätigkeit, die sowohl die finanzielle Hinsicht als auch die vielfältigen Angebote betrafen, beglückwünschte. Trotz eines starken Wirtschaftshofes müsse auch die MG Stainz stets auf die Leistungen des MR zurückgreifen. Fakt ist es für ihn aber auch, dass der Stellenwert der MR noch stärker steigen werden, da die öffentliche Hand – aber auch die Privatwirtschaft- in Zukunft das nötige Volumen nicht aufzuweisen vermöge.
Nach Grußworten von Dir. Josef Hütter und LGF Mario Hütter hatte der Bad Schallerbacher Psychologe MMag Robert Brandstetter , PGA - Leiter der Akademie für Gesundheits- u. Sozialberufe, das Wort zum Thema „Die Wahrheit über Burnout“.
„Warum ist „Burnout“ bei Landwirten nicht existent?“ lautete seine Einstiegsfrage. Seiner Meinung nach schon deshalb, weil die Zufriedenheit und Ausgeglichenheit der Arbeit- vor allem aber die Produktivität – in dieser Berufssparte z. B. gegenüber öffentlich Bediensteten, Lehrern, Pflegepersonal, Menschen mit Kundenkontakt, Polizisten etc. einfach größer ist. Der größte Risikofaktor sei die Arbeitsumwelt:
Permanenter Kontakt mit anderen Menschen- wie Ärzte, Lehrer, Pflegepersonal, Berufe mit Kundenkontakt; Erlebte Machtlosigkeit- Menschen, die oft mit Katastrophen konfrontiert sind; Überforderung – Qualitativ: Mitarbeiter ist nicht in der Lage die Aufgabe auszuführen– Quantitativ: Arbeitsmenge, Unterforderung – v.a. qualitativ, quantitativ; Schlechtes Betriebsklima– Konflikte, Arbeitsunzufriedenheit; Fehlende Abwechslung– Dauernde Routinetätigkeit, gleiche Problemstellungen, Fehlende Perspektiven und Ziele in der beruflichen Entwicklung, Karriereschritte, Aneignung spezieller Kenntnisse, finanzielle Anreize, Fehlende Kontrolle, Autonomie.
„Die Arbeitswelt des 21. Jhdts. erfordert generell eine höhere psychische und eine Senkung der körperlichen Belastung“, so Brandstetter weiter, wobei „Burnout“ für ihn keine Diagnose ist, da in dieses über 150 Erkrankungen hineinpassen können und meist mit Depression beginnen und ein „Burnout“ auch nicht vom Hausarzt festgestellt werden könne.
Dieses überaus interessante Referat leitete zu einem großartigen Buffet – zubereitet von den Damen der LFS Stainz- über und dieses Zusammensein zu vielen fachlichen Gesprächen genutzt werden.

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