„Schule Äthiopien“ eröffnete dritte Schule in Äthiopien

Foto: Edi Mandl
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Mit einem ergreifenden Volksfest, an dem tausende Kinder, Erwachsene und die Würdenträger aus Politik und Religion teilnahmen, wurde in Sasit in der Provinz Amhara die dritte Schule des von Peter Krasser gegründeten Vereins „Schule Äthiopien“ eröffnet.
Die Sasit Higher Secondary School bildet die 9. und 10. Schulstufe und gibt den Kindern die Möglichkeit im Hochland von Äthiopien nach der Grundschule eine weiterführende Schule zu besuchen, um auf einen Beruf oder den Besuch der Universität vorbereitet zu werden. Damit können viele Kinder den Teufelskreis der Armut durchbrechen und müssen nicht ein Leben lang Viehhüter bleiben.
Die Nachfrage nach dieser Schule ist dermaßen groß, dass einzelne Kinder, die bis zu sechs Stunden entfernt wohnen, unter der Woche ein Zimmer im Schulort nehmen.
Die 20-klassige Schule, an der 22 Lehrer unterrichten, hat Ihren Betrieb im September mit 707 Schülern (376 Jungen und 331 Mädchen) aufgenommen und kann bei Schichtbetrieb bis zu 2.000 Schüler aufnehmen. Finanziert wurden die Baukosten von 240.000 Euro vor allem durch die Organisation zahlreicher Benefizveranstaltungen, Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten betonte Peter Krasser die Wichtigkeit der Schulbildung, ohne die keine dauerhafte Entwicklung des Landes möglich ist. Er wünschte den Jugendlichen viel Erfolg im neuen Schulkomplex und dass sie sich die Freude am Lernen ein Leben lang bewahren mögen.
Im Anschluss an die Schuleröffnung flog die steirische Delegation nach Arba Minch um im Süden des Landes bei einer Rundreise die verschiedenen ethnischen Gruppen kennenzulernen. Ein Besuch bei den Mursis, die durch ihre Tellerlippenfrauen weltberühmt sind, bei den Konsos, wo der König selbst der Reisegruppe sein Volk vorstellte und bei den Dorzis mit ihren kunstvollen Webereien bildeten die Höhepunkte der hochinteressanten Reise.

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