Stainzer Café "Zum Venezianer" in neuer Hand

Da hat sich wohl ein Kreis geschlossen: Am vergangenen Sonntag eröffnete Peter Töchterle jun. im Café „Zum Venezianer“ an jenem Ort ein Kaffeehaus, an dem er seine Kindheit verbracht hat. „Es war das Heimathaus meiner Mutter“, verriet der Neo-Cafetier den Eröffnungsgästen, dass er in der alten Sturm-Säge so gut wie jeden Winkel kannte.
Dabei: So ganz neu ist die Gastronomie für den Fünfzigjährigen nicht. Vor zwanzig Jahren führte er in Spanien ein Lokal namens Numero 2. Dass es nun in Stainz mit einer Fortsetzung geklappt hat, war dennoch Zufall. „Der Wunsch nach einem Lokal war immer da“, meinte er, jetzt, wo sich eine Gelegenheit dazu ergeben habe, nicht lange überlegt zu haben.
Das Kaffeehaus umfasst einen geräumigen Gastraum samt Theke und einen weitläufigen Gastgarten. „Gekocht habe ich schon immer gern“, wird Peter Töchterle auch künftig selbst hinter dem Herd stehen. Kleinere kalte und warme Speisen wird es immer geben, dazu täglich ein Tagesgericht. „Das wird“, spielt er auf seine Vergangenheit in Spanien an, „meist einen südlichen Touch haben.“ Torten, Mehlspeisen und Kuchen zum Kaffee werden nach österreichischer Art zubereitet.
Das Lokal am Sägeweg hat mittwochs und samstags geschlossen, der Samstag steht über Anfrage aber bei Vorbestellung für Gruppen (da wird jeder Speisenwunsch bis hin zur „aufg’setzt’n Henn‘ erfüllt) zur Verfügung. Geöffnet wird wochentags ab 14 Uhr, am Sonntag ab 11 Uhr).