Steirische Böden für China

Gerald Otasek im Werk im EcoPark Wernersdorf. Dort ist Seca Feelwood mit 12.000 Quadratmetern Produktionsfläche der größte Mieter. | Foto: Mempör
  • Gerald Otasek im Werk im EcoPark Wernersdorf. Dort ist Seca Feelwood mit 12.000 Quadratmetern Produktionsfläche der größte Mieter.
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WIES. 200.000 Quadratmeter – das ist so viel wie 28 Fußballfelder. Oder so viel, wie das Wieser Unternehmen Seca Feelwood jedes Jahr an Holzfußböden produziert. Von hier aus gehen Dielen und Parkett nach ganz Österreich, Skandinavien und Japan. Vor kurzem exportierte die Firma das erste Mal einen Container Holzfußböden nach China.

Vereinbarkeit in der Großfamilie

Für die Geschicke des Unternehmens zeichnet seit 2012 Gerald Otasek verantwortlich. Der von der oberösterreichischen Unternehmensführung eingesetzte Geschäftsleiter verbringt gerne Zeit in der Südsteiermark. Mehrere Tage pro Woche ist er in Wies anzutreffen, wo er unter anderem die Buschenschank-Kultur genießt. "Die Gegend ist super", schwärmt er, "gerade im Sommer."

Zwar muss sich der vierfache Vater mit seiner Familie gut absprechen, um das Pendeln zu organisieren. Aber: "Wenn die Familie Verständnis dafür hat, ist das vereinbar." Auch die Großeltern unterstützen dabei. Den Urlaub verbringt man dann ohnehin gemeinsam – im Vorjahr zum Beispiel in Stainz.

China-Exporte und nachhaltige Ziele

"Wir sind stetig gewachsen", freut sich Otasek über die gute Entwicklung der Produktion. 2012 hatte man noch 12 Mitarbeiter, jetzt sind es mit 25 mehr als doppelt so viele. 2014 ist der Umsatz um ganze 27 Prozent gewachsen, heuer wurde auf Zwei-Schicht-Produktion umgestellt. Und: "Das Wachstum wird weitergehen, wenn auch nicht mehr in diesen Prozentsätzen."

Eine Möglichkeit dafür ist eben China. Dort versucht man nun Fuß zu fassen: "Unser Boden ist kein Billigboden", so Otasek, "aber in China gibt es eine große obere Mittelschicht, das kann ein wichtiger Markt für uns werden." Die Firma konzentriert sich bei der Produktion auf Massivholzböden, "das ist aus unserer Sicht ein ökologischeres Produkt, da es keine Leimschichten enthält", so Otasek. Auch sonst denkt man im Unternehmen "grün": Der Verschnitt aus der Holzbearbeitung geht direkt ins hauseigene Biomasse-Heizwerk.

Mehr Porträts aus der Serie "Unsere Unternehmer" finden Sie hier.

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