Alle Vorzeichen stehen auf Sturm

- Anfangs stand die Vergangenheit des Tourismusverbandes im Mittelpnkt
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Weichenstellung bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Schilcherland Stainz-Reinischkogel.
Feierlich – wie es der Termin am Landesfeiertag vermuten lassen würde – ging es bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Schilcherland Stainz-Reinischkogel nicht zu. Da wurde ganz kräftig am Verständnis gezerrt, wie manche Player im Tourismus des Schilcherlandes an ihre Aufgabe herangehen. „Das Malheur war die Umstrukturierung“, monierte Bürgermeister Walter Eichmann, dass mit einem Schlag wieder regionale Verbandsinteressen über das Wohl des Bezirkes gestellt werden. „Es scheint alles auf eine Zersplitterung der Region in einzelne Tourismusverbände hinauszulaufen.“
„Es steht so viel Geld auf dem Spiel“, forderte St. Stefan-Bürgermeister Stephan Oswald eine professionellere Herangehensweise. Konkrete Möglichkeiten zu nutzen sah er in der Fallschirmspringer-Meisterschaft in St. Stefan und in einer Anbindung an die Frequenz der Sommerrodelbahn in Modriach.
„Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung stehen klar hinter dem Tourismus“, plädierte Honorarkonsul Manfred Kainz, Vizeobmann des Tourismusverbandes und Regionalstellenobmann der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg, für ein effektives Marketing, durch das auch Betriebe profitieren würden. „Die finanziellen Mittel sollen richtig eingesetzt werden“, forderte er die Installierung von Fachleuten, die der Gesamtheit verpflichtet sein müssten. Die klare Alternative bei einem negativen Deutschlandsberger Entscheid zur Zusammenarbeit mit Stainz: Selbstbewusst sein, den Alleingang wagen, keine Mittel in die Sektion einzahlen.
In ebendiese Richtung wies der – präventive - Tagesordnungspunkt 9, der die Bildung eines mehrgemeindigen Tourismusverbands Schilcherland Steiermark vorsah. In diesen Verband sollten sich – so es eine Zustimmung zur Fusion geben sollte – die Verbände Deutschlandsberg und Stainz-Reinischkogel wiederfinden.
In seiner Rückschau berichtete Obmann Ewald Zarfl von 41.000 Nächtigungen im Tourismusverband Schilcherland Stainz-Reinischkogel. Positiv ausgewirkt habe sich der Bewerb der Special Olympics mit dem Besuch von vielen Athleten, Trainern, Freiwilligen und Medienvertretern in der Region. Ebenfalls erfreulich die Akzeptanz des Schilcherland-Gästetaxis mit seinen 1.400 Fahrten im Vorjahr.
Seinen Dank stattete der Obmann dem Wanderwege-Team rund um Anton Albrecher ab. „Dieser Applaus gebührt euch“, dankte er für die erstmalige Ausrichtung der Raunacht-Wanderung, die 2019 in umgekehrter Richtung von Stainz nach St. Stefan führen soll.





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