Fronleichnamsprozession in Stainz
Der Weg führte auf den Hauptplatz und wieder zurück zur Kirche.
Von einem Fest, das nicht in Tradition einhüllt, sondern klar den tiefen Sinn des Mysteriums Christi benennt, sprach Pfarrer Monsignore Franz Neumüller in seiner Predigt zum Fronleichnamgottesdienst. „Den Leib Christi nach außen zu tragen ist nichts Alltägliches“, sah er in der Prozession eine Suche nach Weite und ein Vermeiden von Verengtheit. „Wir müssen im Glauben Fortschritte machen“, zitierte er den Schauspieler Peter Ustinov, der vor einem Auf-der-Stelle-Treten gewarnt hatte. Schließlich seien die Christen das wandernde Volk Gottes, dem es um das Hochhalten von Christus gehe. „Halten wir ihn heilig“, lud er die Zuhörer/innen ein, sich stärken zu lassen, auch wenn es anspruchsvoll sei.
Nach der Messe formierten sich die Gottesdienstbesucher zur Prozession hinunter auf den Hauptplatz. An den Stationen Heiligengruppe, Hauptplatz und Mariensäule vor der Pfarrkirche machte die Prozession einen Halt. Um die Kirche und die gesamte Christenheit ging es bei der ersten Station, um die Früchte der Erde und die menschliche Arbeit sowie den Ort und seine Bewohner bei den weiteren Stationen, die jeweils mit Texten aus dem Evangelium und Fürbitten gestaltet waren, bevor der Pfarrherr mit der Monstranz den Segen erteilte.
Den prachtvoll bestickten „Himmel“ trugen vier Mitglieder der Volkstanzgruppe Stainz, erstmals eskortierten ihn Jugendliche der Feuerwehr Stainz mit ihren Fackeln. Nach der Rückkehr auf den Schlossplatz lud der Pfarrgemeinderat zu einem gemütlichen Zusammensitzen im Schatten der Pfarrkiche.
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