Bürger sollen aktiv am „Gemeindepuzzle“ mitbauen

Kurs auf die Zukunft der neuen Großgemeinde Wies: Bgm. Mag. Josef Waltl, Exportsalesmanager Johannes Mörth, Unternehmer August Nußmüller und Bgm. Franz Jöbst (v. l.) laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, am Steuerrad mitzudrehen.
  • Kurs auf die Zukunft der neuen Großgemeinde Wies: Bgm. Mag. Josef Waltl, Exportsalesmanager Johannes Mörth, Unternehmer August Nußmüller und Bgm. Franz Jöbst (v. l.) laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, am Steuerrad mitzudrehen.
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Bürgerlisten im „Tal der Weißen Sulm“ fusionieren zur LAW

Aus Limberg bei Wies, Wernersdorf, Wielfresen und Wies wird – so sieht es der Gemeindestrukturreform des Landes vor - eine rund 4500-Einwohner-Kommune. In zwei Gemeinden werden die Geschicke derzeit von Namenslisten-Bürgermeistern geleitet. Nun haben sich Mag. Josef Waltl (Wies) und Franz Jöbstl (Wielfresen) mit der Bürgerliste Wernersdorf und einem Quereinsteiger aus Limberg zu einer überparteilichen und offenen Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Die „Liste ALLER Wieser“ will Sach- vor Parteipolitik stellen.

(jf). Die Tage der Eigenständigkeit sind für so manche Gemeinde in der Steiermark gezählt. Mit 1. Jänner 2015 sieht die Landkarte anders aus. Bereits im Vorfeld verbünden sich Parteien und Vereine. Nun hat sich in der zukünftigen Marktgemeinde Wies eine weitere Verschmelzung vollzogen: Die Bürgermeister Mag. Josef Waltl (Liste Aktiver Wieser) und Franz Jöbstl (Wir für Wielfresen) gründeten mit dem Gemeindrat Johannes Mörth (Bürgerliste Wernersdorf) und dem Quereinsteiger August Nussmüller eine überparteiliche Bürgerinitiative. Nußmüller hatte bislang mit Politik nichts am Hut. „Das politische Hickhack im Hinblick auf die Gemeindefusion ging mir jedoch auf die Nerven, also beschloss ich, aktiv zu werden“, argumentiert der Unternehmer.
Die Puzzleteile, die das Quartett am Freitag, dem 12. September 2014, am Guntschenberg, hoch über Wernersdorf, zu einem neuen Ganzen zusammenfügte, symbolisieren die vier Fusionskommunen. Zugleich bauen die vier Proponenten an der neuen Gemeinde. Oberstes Ziel ist die Umsetzung der Gemeindevereinbarung zwischen Wies, Limberg bei Wies und Wielfresen. „Selbstverständlich unter Berücksichtigung der Anliegen der Wernersdorfer Bevölkerung“, wie Bürgermeister Waltl ausdrücklich betont. Bekanntlich haben ja nur drei Mandatare aus dem Schilcherdorf die Vereinbarung unterzeichnet...

Impulse zur Stärkung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in der neuen Großgemeinde

Die Gleichbehandlung aller Ortsteile und GemeindebewohnerInnen hat ebenso Priorität wie die Stärkung und Vernetzung der bestehenden Vereine, die Realisierung eines transparenten und für alle Ortsteile fairen Straßenbaukonzeptes (fünf bis zehn Jahre), die Sicherung einer flächendeckenden Schneeräumung, die Positionierung als familien- und seniorenfreundliche Kommune.

Schaffung einer leistungsfähigen Gemeinde(verwaltung)

„Uns ist wichtig, dass die Gemeinde unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wie ein Unternehmen geführt wird“, so Bgm. Waltl. „Wir wollen keine Geschenke verteilen, sondern eine finanziell stabile Gemeinde haben!“ Dazu sollen auch neue Betriebsansiedlungen beitragen. Laut Waltl seien in Wies die jährlichen Einnahmen durch die Kommunalabgabe im Zeitraum von 2004 (340.000 Euro) bis 2013 (520.800 Euro) um 53 Prozent angestiegen.

Info-Abend im Toplerhof in Steyeregg

Bei der Gemeinderatswahl 2015 wird man als LAW (Liste ALLER Wieser) antreten. Am 3. Oktober gibt es dazu ab 19 Uhr im GH Toplerhof in Steyeregg einen Info-Abend.

Foto: Josef Fürbass

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