Österliche Stimmung im ganzen Bezirk

Ganze 27 m lang war der Palmbuschen der Landjugend Eibiswald...
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Mit „Hosanna“und grünen Palmzweigen in die Heilige Woche

Hasen aus Birkenholz oder Heu, verzierte Eier in verschiedenen Variationen, Palmbuschen – die österlichen Vorboten sind bereits im ganzen Land zu erspähen. Bald kommen in der südlichen Weststeiermark auch Kreuz-Hoaz’n dazu. Die Karwoche ist untrennbar mit dem Leiden und Sterben Jesu Christi am Kreuz verbunden.

(jf). Hosanna! Am Beginn der Heiligen Woche versammelte man sich überall im Bezirk zur Palmweihe. Die „Wieser Oldies“ um Obmann Josef Lipp rückten dazu ohne Oldtimer-Traktoren aus und „parkten“ den 16,85 Meter langen Palmbuschen in tragender Manier am Marktplatz ein. Die großen und kleinen Palmbuschen wurden von Pfarrer Markus Lehr, festlich umrahmt von einem Bläserensemble der Marktmusikkapelle Wies, gesegnet. Der Palmbuschen der Wieser Oldies kann im Buschenschank Pühringer in Weidenbach bei Wernersdorf bestaunt werden. Dem etwa 70 Mitglieder zählenden Oldtimer-Verein steht heuer noch ein besonderes Ereignis ins Haus: "Im Juli feiern wir unser 15-jähriges Bestandsjubiläum", kündigt Chronist Josef "Pepi" Zmugg an.

Ein Palmbuschen für Kraftlackel in Eibiswald

Auch die Landjugend Eibiswald ist bekannt davor, dass sie am Palmsonntag einen richtigen Prachtbuschen zur Weihe trägt. Daran hat sich heuer nichts geändert...
Am Menschen übersäten Hauptplatz von Eibiswald fieberten Groß und Klein der Ankunft der Landjugend entgegen. Für die männlichen Mitglieder hieß es kräftig anpacken, denn der LJ-Palmbuschen war diesmal – von Stärke und Länge her – besonders stattlich ausgefallen. Da staunte selbst Pfarrer Mathias Dziatko. Für das 27 Meter (!) lange Prachtstück standen 20 Leute 30 Stunden lang im Palmholzsammel- und Gestaltungseinsatz. Von der Mariensäule zog die Palmprozession, begleitet von der Marktmusikkapelle Eibiswald, zur Pfarrkirche. Nach der Heiligen Messe wurde der „Palmriese“ versteigert. „Den Zuschlag erhielt Gustl Fuchshofer vlg. Kletzl“, erzählt Obmann Martin Krieger. Der segenbringende Palmbuschen wurde von der Landjugend noch am selben Tag zugestellt.

„Keimzelle“ für das Miteinander in der Stadt Deutschlandsberg

In der Schilcherstadt Deutschlandsberg prägt seit 20 Jahren ein 8,4 Meter hohes Riesenosterei das österliche Erscheinungsbild der „Perle Hauptplatz“. Es steht heuer im Zeichen der Grundwerte. Passend zum Jubiläum trägt es heuer die künstlerische Handschrift des BORG Deutschlandsberg, das auch das Erstlings-Ei verziert hat. Unterstützt wurde die Schule von der Stadtgemeinde, die für die Grundierung und Lackierung der 60 Quadratmeter großen „Schale“ sorgte. Bei der Gestaltung griffen die SchülerInnen der 6. Klassen des Bildnerischen Zweigs auf die Farben des Regenbogens zurück. „Alle Grundwerte haben etwas mit dem gegenseitigen Annehmen zu tun“, strich Stadtpfarrer Mag. István Holló bei der öffentlichen Präsentation hervor. "Das 20. Jubiläums-Riesenosterei in Deutschlandsberg vermittelt eine wichtige und mahnende Botschaft", so Bürgermeister Mag. Josef Wallner.

Gemma Kreuz-Hoaz’n schau’n!

„Gemma Kreuz-Hoaz’n schau’n“ lautet das Motto von 15. bis 23. April wieder in der südlichen Weststeiermark. Auf Initiative von 1. Vizebürgermeister Alfred Rauch, dessen Sohn Alfred und Hannes Kofler kann man dieses „glühende“ Bekenntnis zu einem alten Brauch auch heuer erleben. Ein tolles Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Schilcherland Eibiswald-Wies Gäste und die Bevölkerung begeistert. Vom Karsamstag bis zum Kleinostersonntag erstrahlen in der Region, täglich aber 20 Uhr, über 50 Osterkreuze mit mehr als 70 verschiedenen Bildern.
Auf der Entdeckungsreise durch die Kreuz-Hoaz’n-Landschaft zeigen weiße Hasen den Weg. Erstmals eingeschaltet werden die österlichen Wahrzeichen, die von der Auferstehung Jesu Christi künden, am 15. April. Bei manchen Stationen gibt es dazu Musik, werden Getränke und Osterspeisen angeboten.
Auch eine Kerze erhellt das Osterfest. Sie besiegt die Finsternis, symbolisiert die Freude über die Auferstehung und wird bei der Auferstehungsliturgie feierlich entzündet. In Wernersdorf wird am Ostermontag, dem 17. April, das traditionelle Emmausfest gefeiert. Die Teilnehmer können die Emmauskapelle im Schilcherdorf im Rahmen einer Sternwanderung auch zu Fuß erreichen. Um 10.30 Uhr zelebrieren Pfarrer Mag. Markus Lehr und Univ. Prov. Dr. Philipp Harnoncourt einen Festgottesdienst. Zu Mittag findet dann die Erstpräsentation des EmmausWeines statt, gefolgt von einem Platzkonzert der Marktmusikkapelle Wies.

Fotos: Josef Fürbass

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