Weihnachtskabarett mit Dworak/Mandak
Merry Christkind, happy Claus als Satire auf die adventliche Hektik.
Mit ihrem Programm „Merry Christkind, happy Claus“ näherten sich der Pichlinger Pointenschreiber Ewald Dworak und der Grazer „Medizinkabarettist“ Michael Mandak dem überbordenden Rummel zur Weihnachtszeit von der kritisch-satirischen Seite an.
Alte Weisheit: Solange man in der Warteschlange steht, rempelt man, sichelt man, beschimpft man. Ist man dann über dem Strich, hat man alle Zeit der Welt: um beim Postschalter eine Andy-Herzog-Sondermarke abzulehnen, sich gegen die Drei-Rechtschreibfehler-Regel zu mokieren oder den Beamten als Auslaufmodell zu beschimpfen. Immer dasselbe galt auch für die Familienweihnachtsfeier mit der Abfolge: Papa singt, das ist das Schlimme, immer nur die zweite Stimme. Mit dem Ergebnis: Er tut‘s zum wiederholten Mal, es wird schon wieder eine Qual. Auf den Grazer Verkehr bezogen könnte man sagen: Ob Murpark oder Center West, du steckst unweigerlich fest. Auch auf Firmenweihnachtsfeiern lässt sich die Botschaft anwenden: Es wird ein Dichtwerk ausgewählt, mit dem man die Belegschaft quält.
Das mit dem guten Willen zur Punschzeit sollte man – besonders bei Dworak und Mandak – gut hinterfragen. „Franz, du olte Hitt’n, diaf ma heia wieda bitten“, lautete das Ansuchen beim Punschstand an den – diesmal in Begleitung seiner Evi – ausgerückten Franz. Der Zwischenstand: Damit das Spenden nicht erlahme, ein Eier-Punscherl für die Dame. Das (volltrunkene) Endergebnis: So trinkt der Franz das Restl weg, es is jo olls fia’n guat’n Zweck. Der einschreitende Schutzmann muss sich dabei sagen lassen: Kaufen’S a Kreizung und moch’n‘S si sölbstständig!
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