Testfahrt eObus
VIDEO- Grödig ist Vorreiter im öffentlichen Verkehr
Nach vielen Diskussionsrunden ist die umweltfreundliche Buslinie 5 nach Grödig nun unterwegs. Zusätzlich wird der Busplan bis zur Untersbergbahn verlängert.
GRÖDIG. "Es ist einer der schönsten Momente, wenn man das Ergebnis langer Arbeit sieht", sagte der ehemalige Bürgermeister von Grödig, Richard Hemetsberger, bei der ersten Fahrt des neuen eObusses.
"Wir in Grödig legen ganz starken Wert auf den öffentlichen Nahverkehr. Er soll attrak
tiver und günstiger werden", erklärte der aktuelle Bürgermeister Herbert Schober.
Dies gelingt der Gemeinde nicht nur mit ihren günstigen "1-Euro-Bustickets", sondern nun auch mit dem batteriebetrieben Obus der Linie 5.
Linie 5
Die eObusse laden ihre Batterien in der Stadt auf und können "die zukünftige Strecke zwischen Weidenstraße und Untersbergbahn ohne Oberleitung zurücklegen", erklärt Leonhard Schitter (Vorstand Salzburg AG). Diese Woche startete der erste eOBus im 90-Minuten-Intervall, welcher ab dem 14. Oktober durch einen zweiten auf der Strecke Fanny-von Lehnert-Straße bis zur Untersbergbahn unterstützt wird, was ein 40–50-Minuten-Intervall ergeben wird. Ab dem 15. Dezember startet der Vollbetrieb: Jede zweite Fahrt der Linie 5 wird zur Untersbergbahn verlängert. Unter der Woche wird es einen 20-Minuten- und am Wochenende einen 20–30-Minuten-Takt geben.
Die Zukunft
"Dies ist ein wegweisendes Projekt, den Nahverkehr zu dekarbonisieren und in der Umweltkrise mit gutem Beispiel voran zu gehen", erklärt Landesrat Stefan Schnöll.
Ein eObus kostet mit seinem patentierten Energiemanagementsystem eine Million Euro.
"Die Zukunft liegt nicht in der Leitung", meint Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler: "Wir werden das Obusnetz durchleuchten müssen, ob es weiterhin so funktioniert."
Grödig ist mit diesem Pilotprojekt Vorreiter und soll auch die anderen Gemeinden und den Salzburger Verkehr zu Veränderung anregen.
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