Unsere Fische sind beliebt
Heuer ist das beste Geschäftsjahr, das Christian Kapeller aus Seekirchen je hatte. Als Gründe sieht er die Reaktorunfälle in Japan, die Überfischung der Weltmeere, vor allem aber das wachsende Regionalitäts-Bewusstsein der Flachgauer.
SEEKRICHEN (grau). Seit Christian Kapeller sein Fischereigeschäft vor sieben Jahren eröffnete, kaufte er rund zwei Tonnen Fisch im Jahr zu. Im Vorjahr waren es bereits acht Tonnen. Heuer hat er im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel mehr Fische verkauft. Stark angestiegen ist der Bedarf nach der atomaren Katastrophe in Japan, doch das allein sieht der Fischer nicht als Auslöser für den Boom in seinem Metier. „Die Leute sind viel bewusster geworden. Regionalität wird immer wichtiger für den Konsumenten. Zudem sind unsere Fische zum Teil sogar günstiger als im Großmarkt.“, so Kapeller. „Ich selbst verkaufe nur heimischen Fisch. Einen Teil fangen wir selbst, den Großteil kaufen wir zu, aber nur hochwertige Fische. Man sieht an ihrem Zustand, wie sie gehalten wurden. Wenn sie nicht verletzt und die Flossen noch ganz sind, hatten sie genug Platz und kommen nicht aus Massenzuchten.“
Bei Kapeller beziehen die örtlichen Restaurants und die gehobene Gastronomie ihren Fisch. „Für private Käufer ist unsere Auswahl meistens gering, unser Fisch geht weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Nur Reinanken haben wir heuer viele – der Bestand ist dieses Jahr sehr groß.“
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