Gesundheit
Für wen ist Fasten sinnvoll?

Oft beginnen Menschen mit dem Wunsch nach einer Gewichtsreduktion zu fasten. | Foto: Alexandra Goll
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Fasten, das heißt freiwillig völlig oder teilweise auf Nahrung zu verzichten. Ob das gesund ist? Wir haben bei Elisabeth Kranzl, Diätologin am Klinikum Freistadt, nachgefragt.

FREISTADT. Es gibt verschiedene Fastenarten, eine der bekanntesten Formen ist das totale Fasten, hier wird für eine Zeit lang gänzlich auf Nahrung verzichtet, und nur Wasser und Tee getrunken. Diese Form ist lediglich für vollkommen gesunde Menschen geeignet, und eine medizinische Aufsicht ist empfehlenswert. "Totales fasten sollte auf keinen Fall langfristig durchgeführt werden, da durch die fehlende Energie- und Nährstoffzufuhr von Mangelerscheinungen als Folge und damit verbundenen Risiken auszugehen ist", sagt Kranzl.

Nicht für jeden geeignet

Einzelne Fastentage, gelegentlich zu Hause eingeschoben, können problemlos ohne ärztliche Kontrolle durchgeführt werden, ohne dass eine Schädigung zu befürchten ist. Für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sowie alte und kranke Menschen ist das Fasten generell ungeeignet und kann gesundheitsschädlich sein. Ob regelmäßiges Fasten, zum Beispiel eine Fastenperiode pro Jahr, tatsächlich das Auftreten von Krankheiten langfristig vermindert oder sogar die Lebenszeit verlängert, ist bis heute nicht wissenschaftlich belegt.

Gewichtsreduktion oft Motiv

Oft beginnen Menschen mit dem Wunsch nach einer Gewichtsreduktion zu fasten. "Totales fasten ist zum Abnehmen allerdings ungeeignet", weiß Kranzl. Eine Fastenperiode kann aber den Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung erleichtern, da durch das Fasten die Wahrnehmung für Hunger, Sättigung und Appetit wieder bewusster gemacht werden. Zur dauerhaften Gewichtsreduktion rät die Diätologin zu einer langfristigen Umstellung der Essgewohnheiten. Es ist vor allem wichtig, auf einen bewussten Umgang mit sehr fett- und zuckerreichen Lebensmitteln, Speisen und Getränken zu achten. Am besten ist eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Verhaltensänderung und einer Steigerung der körperlichen Aktivität. Als Diätologin unterstützt Elisabeth Kranzl das Fasten nicht, sie begleitet Menschen bei nachhaltigen Veränderungen ihres Essverhaltens.

Oft beginnen Menschen mit dem Wunsch nach einer Gewichtsreduktion zu fasten. | Foto: Alexandra Goll
Elisabeth Kranzl ist Diätologin am Klinikum Freistadt. | Foto: OÖG
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