"Der Cursaal spielt alle Stücke"
Ursula Schwarzl kennt nicht nur jeden Winkel des Kurhauses in St. Radegund, sie hat auch viel damit vor.
Malerisch eingebettet, mitten im Grünen, liegt St. Radegunds Schmuckstück: das Kurhaus. Das geschichtsträchtige Gebäude schlägt eine Brücke zwischen der Historie der 1841 errichteten Kaltwasser-Heilanstalt und zukunftsträchtigem Veranstaltungsmanagement sowie Wohlfühl-Gastronomie. Seit Jänner hat Gemeinderätin Ursula Schwarzl die Fäden des Cursaals in der Hand.
Der Saal spielt alle Stücke. Bereits jetzt gibt's viele Nachfragen, hier Hochzeiten zu feiern. Die stillvolle Atmosphäre macht das möglich. Auch unterschiedlichen Events, Musikveranstaltungen und regionalen Künstlern geben wir Raum. Ich möchte mich aber auch auf Seminare und Kongresse fokussieren. Die technischen Voraussetzungen sind gegeben.
Schon aufgrund des Schöckls können wir uns über Besuchermangel nicht beklagen. Die große Kunst ist es allerdings, sie alle zum Einkehren und Verweilen in St. Radegund zu bewegen. Die Idylle darf ein bisschen aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden. Durch das Curcafé gibt es die Hoffnung, einen Haltepunkt möglich zu machen. Immerhin war das Kurhaus immer schon eine Keimzelle kulturellen Lebens.
Ich denke, dass derartige Therapien eine gewisse Renaissance feiern werden. Aber man darf nicht vergessen, dass solche Heilmethoden die einzigen damals waren. Viele Berühmtheiten waren hier zu Gast. Die glanzvolle Zeit nahm mit dem Ersten Weltkrieg ein Ende. Vom Kurhaus aus gibt es Quellen- und Wanderwege und viel für Sportler. Der Mensch muss für sich wieder entdecken, was alles vor ihm liegt.
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