Er ist der Arzt, dem die Schistars vertrauen

"Das Schifahren geht mir hier schon ziemlich ab", schmunzelt der orthopädische Chirurg. Er kompensiert diese Lücke mit ausgedehnten Klettertouren. | Foto: KK
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  • "Das Schifahren geht mir hier schon ziemlich ab", schmunzelt der orthopädische Chirurg. Er kompensiert diese Lücke mit ausgedehnten Klettertouren.
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"Ich musste mit 17 Jahren am Knie operiert werden, das hat meine Triathlon-Ambitionen zunichtegemacht", schildert der gebürtige Tiroler. "Nach der OP ist mir dann zehn Jahre lang immer wieder die Kniescheibe herausgesprungen." Das sei mit ein Grund gewesen, warum er die Orthopädie-Laufbahn eingeschlagen habe. "Ich hab mir gedacht, dass es so nicht sein kann, und dass man in solchen Fällen etwas besser machen muss."

Leidenschaft Berge

Christof Pabinger ist leidenschaftlicher Kletterer. "Ich bin mit meiner Frau Andrea jedes Wochenende unterwegs – gern in der Bärenschützklamm oder in der Roten Wand." Auch etwas weiter weg zog es die Beiden bereits: "Wir waren am Himalaja und auch schon viel in den Ost- und Westalpen unterwegs."
Ganz lässt ihn sein Beruf auch in den Bergen nicht los: "Privat begleite ich das ÖSV-Weltcup-Team als Teamarzt." Aus diesem Grund müsse er sich selbst auch fit halten: "Da muss ich es irgendwie schaffen, auch mit dem 15 Kilogramm schweren Notarzt-Rucksack auf Schi lebendig die Streif herunterzukommen", schmunzelt er. So war er mit dem österreichischen Schiteam bereits in Wengen, Lake Luise, Bormio oder auch beim Nachtslalom in Schladming mit von der Partie.
Zu seinen schönsten Erinnerungen zählt Pabinger das Nightrace 2012 in Schladming: "Den Nachtslalom gewann Marcel Hirscher, Dritter wurde Mario Matt. Da hab ich dann mit dem gesamten Team die ganze Nacht gefeiert. Für mich war es auch besonders schön, dass sich damals niemand verletzt hat."

Medizin und Ethik

"Ich hab schon so manchen Spitzensportler zusammengeflickt", berichtet der orthopädische Chirurg Christof Pabinger. Oftmals sei es auch eine Gratwanderung, inwieweit eine medizinische Behandlung ethisch verantwortbar ist. "Ich habe einen bekannten Weltcup-Läufer aus Kärnten, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, für sein letztes Rennen fitgespritzt", berichtet Christof Pabinger. Der Besagte hatte bei einem schweren Unfall beinahe ein Bein verloren. Aber um seine Sponsoren-Verträge zu erfüllen – und somit auch die vertraglich vereinbarte Summe zu erhalten – musste der Rennfahrer ein letztes Mal ins Ziel kommen. Und dafür sorgte Christof Pabinger mit seiner großen Erfahrung.

Maßvolle Bewegung

Was ist sein Rezept, um lange beweglich und gesund zu bleiben? "Jeden Tag eine Stunde Bewegung machen, aber maßvoll und im Genussbereich. Wichtig ist, dass man den Körper nicht schindet. Viele verausgaben sich beim Laufen, bis ihnen die Zunge heraushängt. Das ist falsch", erklärt Christoph Pabinger. Und mit einem Mythos räumt er auch gleich auf: "Das Laufen auf Asphalt ist in keinster Weise schädlicher als das Laufen auf einem weichen Untergrund – im Wald zum Beispiel. Bei letzterem werde ich nur schneller müde, da ich mehr Koordination brauche durch den unebenen Untergrund."

Infos und Kontakt

OPZ Gratkorn: Ärztl. Leiter: Dr. med. univ. Christof Pabinger
Sankt Stefaner Straße 8, 8101 Gratkorn (gegenüber Billa), Tel: 03124/ 25370
OPZ Graz: Ärztl. Leiter: Dr. med. univ. Christof Pabinger
Plüddemanngasse 45, 8010 Graz, Tel: 0316/ 908204-0

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