Literatur im Gwölb
- Johann Winkelmaier, Karl Hermann, Klaus Weikhard, Christoph Wiesler, Johann Schleich und Heinz Klinger (v.l.).
- hochgeladen von Ulrike Kiedl-Gölles
Lesung im Gerberhaus Fehring gab Einblick in die Lieblingslektüre von fünf Prominenten.
Zur „Prominenten-Gäste-Lesung“ im Fehringer Gerberhaus konnte Karl Hermann, Obmann des Vereins Kultur Gerberhaus, viele Besucher begrüßen, die ausgewählter Lektüre lauschten. Der Fehringer Stadtpfarrer Christoph Wiesler gab in seinem Lesepart aus „Licht der Welt“ Einblicke in die Gedanken von Papst Benedikt XVI. über Erkenntnisse, Fortschritt und „das Einfache, auf das es ankommt“. Juwelier Klaus Weikhard aus Graz ließ die Zuhörer an den „Sternstunden der Menschheit“ von Stefan Zweig teilhaben. Bei Alltagsbetrachtungen von Daniel Glattauer, wie „Schauma mal“, spürte man Weikhards Freude an der Lektüre.
Bedrückend im Anschluss die Schilderungen des Journalisten Johann Schleich aus „Johann Schadler. Gegen den Strom“ über die Erlebnisse seiner Großeltern, die von den Nationalsozialisten des Hochverrats beschuldigt wurden – ein Stück regionaler Zeitgeschichte. Der Grazer Arzt Heinz Klinger warf mit „Der alte König in seinem Exil“ von Arno Geiger einen Blick auf dessen demenzkranken Vater, um dann mit Dialektgedichten von Sepp Loibner für Heiterkeit zu sorgen. Bürgermeister Johann Winkelmaier, der „schwarze Blitz von Fehring“, gab Passagen aus „Der sizilianische Karren“ von Leoluca Orlando, „Bürgermeisterkollege“ aus Palermo, zum Besten.
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