20 Jahre Musikhauptschule Birkfeld - Festabend
Die Musikhauptschule Birkfeld feiert heuer ihr 20jähriges Bestehen und lud deswegen zu einem Festabend mit einem Schülerkonzert in die Peter Rosegger- Halle.
Neben ehemaligen Schülern und Vertretern der umliegenden Gemeinden und Schulen waren auch Landesschulratspräsident Wolfgang Erlitz, Landesschulratsvizepräsidentin Elisabeth Meixner, LAbg. Erwin Gruber, LAbg. Wolfgang Böhmer, Bezirkshauptmann Rüdiger Taus, Landesschulinspektor Hermann Zoller und Bezirksschulinspektorin Juliane Müller erschienen und richteten im Laufe des Abends ihre Grußworte an die Schulleitung, Lehrer und Schüler.
VzBgm. Heinz Schabreiter berichtete, dass in der nächsten Gemeinderatssitzung die Fusion der beiden Hauptschulen in Birkfeld zu einer Neuen Mittelschule ab 2013 beschlossen werden wird und die Sonderform "Musik" als "Neue Musikmittelschule" weitergeführt werden soll.
Bgm. Direktor Franz Derler hofft diesbezüglich, dass das Land nicht in letzter Minute noch den Sparstift ansetzt und die bereits zugesicherte Weiterführung der Sonderform Musik streicht, sondern sogar eine zweite Sonderform, nämlich Sport, neben den schulautonomen Formen Sprachen und Informatik (IKT), in Birkfeld genehmigt.
Außerdem sei eine Musikvolksschule geplant, um die vielen musikalischen Kinder des Jogllandes in Zukunft noch effizienter und früher fördern zu können.
"Das Joglland ist eine Musikregion und einen weiteren Fall, wie die politisch willkürliche Schliessung der Fachschule Piregg, wird es in Birkfeld nicht geben", so Schabreiter wörtlich, "Wir wollen das Schulangebot in Birkfeld eher weiter ausbauen!"
Elisabeth Meixner bezeichnet die Sonderform Musik als das Herz der steirischen Bildung und betont die unvergleichliche Weise in der Kinder durch die Musik gefördert werden und lobt insbesondere die Musikhauptschule Birkfeld, die damit weit über die Grundkompetenzen hinausgeht, die Schule vermitteln muss.
"Schule darf nicht zu einer Vermessungsanstalt werden", appelliert Wolfgang Erlitz an die Anwesenden und betrachtet in seinem Referat PISA und Co. mit kritischem Auge.
"Was Musikunterricht und gemeinsames musizieren bewirken, wie Persönlichkeitsbildung und Steigerung der kognitiven Fähigkeiten in Mathematik und Sprachen, kann nicht immer gemessen werden ist aber dennoch unendlich wertvoll", so Erlitz.
"Es war eine gute Entscheidung eine Musikhauptschule ins Obere Feistritztal zu geben und den Kindern hier eine besondere Chance zu geben", ist sich Hermann Zoller sicher, denn "Mit Wissen allein kann man auch Konzentrationslager bauen. Schule muss mehr vermitteln können!"
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