Bühnenarbeit mit viel Balance

In den Händen von Christoph Sommersguter liegt die Gesamtprojektleitung der Schlossfestspiele Stadl. | Foto: Sommersguter
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  • In den Händen von Christoph Sommersguter liegt die Gesamtprojektleitung der Schlossfestspiele Stadl.
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„Mittendrin ist manchmal der Punkt, da denkt man, wie wahnsinnig ist das doch alles, die Menge Arbeit. Aber wenn das Produkt auf der Bühne steht und das Publikum zufrieden weggeht, dann ist da soviel positive Energie“, sagt der gebürtige Weizer Christoph Sommersguter auf die Frage hin, was eigentlich die Faszination in seinem Job ausmacht. Gesang, Schauspiel, Tanz, Regie und Kulturmanagement sind seine Leidenschaften. Wenn da noch etwas Zeit bleibt, gehört diese ausnahmslos seiner jungen Familie, seiner sieben Monate alten Tochter Rosalie und seiner Frau Martina Dorothea, einer Sängerin, die er auf der Bühne („Elisabeth“) kennen lernte. Zwischendurch liebt er es immer wieder, selbst auf der Bühne zu stehen: „Beim Selberspielen kann man gut wieder zu sich finden. Diese Balance zwischen harter Regiearbeit und Schauspiel ist sehr schön.“

Die Konzeptmappe in der Hand
Eigentlich, so Sommersguter, der 1978 in Graz geboren ist und manchmal zum Lesen gerne an die Donau fährt (in letzter Zeit waren es viele Werke, weniger Bücher), macht er immer ein paar Dinge gleichzeitig. Begonnen hat er als Sänger und Darsteller am Raimundtheater. Absolvierte den Abschluss des Masterstudiums Kulturmanagement. Dann keimte der Gedanke, etwas Eigenständiges zu machen. Auf alle Fälle sollte es etwas sein, was von der Größe her ohne Verstärker zu schaffen ist. „Da bin ich auf Schloss Stadl gestoßen. Es gab ein erstes Gespräch. Mit der Konzeptmappe in der Hand habe ich Andreas Kinsky, den Besitzer von Schloss Stadl, zu überzeugen versucht“, erzählt Sommersguter. Und dieser stimmte zu.
„Wir leben eigentlich drei bis vier Wochen im Sommer dort und erleben sehr viel, vor allem die Gastfreundschaft.“
Die Schlossfestspiele Stadl finden heuer mit dem „Vogelhändler“ das dritte Mal statt. Mit den Solisten wird in Wien vorgeprobt. Der Chor, der sich aus Mitgliedern von Chören der Region bildet, probt seit März dieses Jahres. „Mitunter starte ich bereits mit der szenischen Vorbereitung. Eine Woche wird im Schloss intensiv mit den Solisten, dem Chor und in Maske geprobt. Das ist die schönste, aber auch wahnsinnigste Woche“, beschreibt es Sommersguter.
Vom Strom bis hin zu Toilettenanlagen muss alles installiert und aufgebaut werden. Das wäre ohne Unterstützung der Gemeinden nicht möglich (Weiz, Mitterdorf/R., St. Ruprecht, Energieregion, Kulturabteilung des Landes).
Auf alle Fälle wird die bevorstehende Aufführung „Der Vogelhändler“ auf einem hohen musikalischen Superlevel sein. „Wir haben Darsteller, Solisten, die haben schon eine echte Leidenschaft für die Region entwickelt“, freut sich Sommersguter und legt noch nach: „Der Chor ist das Herzstück des Projektes. Der Text extra für das Schloss aufbereitet.“

"Der Vogelhändler" im Schloss Stadl
Die Operette von Carl Zeller findet im Arkardenhof von Schloss Stadl statt. Voller Romantik, Schwung und Lebenslust kann dieses Werk hier seinen vollen Charme entfalten. Eine Reihe von Melodien wie „Grüß euch Gott, alle miteinander“, „Ich bin die Christel von der Post“ und „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ erlangte in kürzester Zeit die Popularität von Volksliedern. Weine aus der Region, die typische Buschenschankjause und süße Köstlichkeiten laden zum Lustwandeln ein.
Spielplan: 27. und 28. Juli 2012; 3., 4., 11. und 12. August 2012, Beginn jeweils 20.30 Uhr. Bei Schlechtwetter findet die Operette in einer halbszenischen Version im Kunsthaus Weiz statt. Karten-Vorverkauf: Gemeindeamt Mitterdorf/R., Online-Bestellung unter www.schlossfestspielestadl.at, telefonisch unter 0680/5574449, Mo.–Fr. 8–12 Uhr; weiters bei allen Ö-Ticket- Verkaufsstellen und allen Raiffeisenbanken.

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