Dem Schwarzwild Herr werden
Im gesamten Bezirk Weiz (20 Hegeringe) ist Schwarzwild anzutreffen.
Um die Schäden, die durch Wildschweine verursacht werden, sind Bezirksjägermeister Josef Kleinhappl und sein Stellvertreter Franz Kesselstatt gemeinsam mit den Grundbesitzern bemüht. Ebenso wurde an alle Bürgermeister ein Schreiben ausgesandt, um die Bevölkerung zu sensibilisieren, Schwarzwildbeobachtungen zu melden. Derzeit sind die Schäden eher gering.
„Aber indem auf den Almen kein Vieh mehr ist, besteht die Gefahr, dass die Wildschweine vor allem, wo Kuhfladen sind, nach tierischem Eiweiß, den Engerlingen suchen. Noch stehen viele Maisäcker, doch sind diese abgeerntet, zieht das Schwarzwild meist in die Wälder. Was nicht immer ein Schaden sein muss, da sie dort die Böden lockern und Samen in die Erde bringen“, betonen Kleinhappl und Kesselstatt. Bis jetzt wurden mehr als 20 Stück Wildschweine erlegt, vor allem im Bereich Fladnitz/Teichalm. Vom Bezirksjagdamt hat man eine Schwarzwildgruppe mit Experten gebildet, die im Revier mit Rat und Tat zur Seite stehen. Revier- und bezirksübergreifend will man in Form von Riegeljagden (ausfährten im Schnee) den Schwarzwildbestand reduzieren. „Dazu würden wir auch eine speziell ausgebildete Hundemeute zur Verfügung gestellt bekommen“, so Kleinhappl. Seitens des Jagdamtes wird alles unternommen, um den Landwirten unter die Arme zu greifen und vorhandene Schäden wieder in Ordnung zu bringen. Dazu wird der offene Rasen wieder zugemacht und eingesät. Bis jetzt konnten solche Schäden mit den Grundbesitzern geregelt werden.
Sofort melden
Bezirksjägermeister Josef Kleinhappl ersucht die Bevölkerung, wenn Schwarzwild vermutet bzw. beobachtet wird, das sofort dem zuständigen Jagdobmann, dem Aufsichtsjäger oder dem Jäger zu melden. Seitens des Jagdamtes wird alles unternommen, um der Problematik Herr zu werden.
Eine Bache, die gerade Frischlinge hat, kann auch für Menschen in heiklen Situationen eine Gefahr bedeuten.
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