Expertentipp: Grenzen setzen bei Provokationen
Die Psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz über den Umgang mit Konflikten.
Es gibt Menschen, die immerzu Konflikte suchen und die Reibung mit anderen provozieren. Andere sind konfliktscheu und gehen jeder Auseinandersetzung aus dem Weg. Während Provokateure alles gegen sich gerichtet empfinden und die ganze Welt als unfair und ausbeuterisch betrachten, sehen Menschen mit wenig Grundvertrauen im anderen immer etwas Hinterhältiges, mit der ständigen Angst, zu kurz zu kommen. Die "grantigen" Zeitgenossen sind unglaublich schöpferisch in Unterstellungen und Beleidigungen. Die Frage, wann eine Grenze überschritten wird und Handlungsbedarf besteht, ist nicht leicht zu beantworten. Am besten reagiert man auf Provokateure mit Ignoranz. Damit wird ihnen der Wind aus den Segeln genommen. Der Provokateur provoziert ja auch deshalb, weil er sich als Person erst durch die Reibung mit anderen so richtig spürt. Handelt es sich aber um persönliche Angriffe oder Unterstellungen, sollten auf jeden Fall Grenzen gesetzt und sachlich entgegnet werden. Lassen Sie sich nicht einschüchtern und holen Sie, wenn nötig, Unterstützung im Bekanntenkreis.
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