Von kupfernen Adlern und Wetterhähnen
Der pensionierte Spengler Franz Neuhold frönt einem besonderen Hobby.
Betritt man die Werkstätte von Franz Neuhold in der Gemeinde Unterfladnitz, wird man in Staunen versetzt. Vier kupferne Adler posieren mit mehr oder weniger offenen Flügeln. Gleich daneben ein Wetterhahn und Kreuze.
"Der Adler ist eine Symbolfigur für Gerechtigkeit und Ordnung. In jedem Exemplar steckt ein Stück Zeitgeschichte und viel Gefühlsarbeit," sagt Franz Neuhold, der als gelernter Spengler auch in diesem Beruf tätig war. Vor zehn Jahren hat er mit diesem leidenschaftlichen Hobby begonnen.
40 bis 45 Kilogramm Kupfer sind für einen Adler notwendig, dazu 72 bis 340 Arbeitsstunden, je nach Modell unterschiedlich. Allein das Federkleid besteht aus 600 Teilen, die handgeklopft und gelötet sind. Jedes Kunststück ist für sich ein Unikat, an dem rund 80.000 Hammerschläge notwendig waren. Gearbeitet wird alles von Hand und mit Handwerkzeugen. Es gibt kaum einen Wunsch, den Franz Neuhold aus den Materialien Kupfer, Zink und Alu nicht erfüllen kann.
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