Wasserverluste via Internet minimiert

- Alfred Schögler, Josef Ober und Franz Glanz (v.l.) zogen Bilanz über die Wasserversorgung.
- hochgeladen von Waltraud Wachmann
Der Wasserverlust ist beim Versorger Grenzland Südost um ein Viertel gesunken.
Mit einer zentralen Überwachung über das Internet am Sitz in Fehring gelang es dem Wasserversorgungsverband Grenzland Südost (GSO) seit Start der Testphase des ausgeklügelten Systems 2009, den Wasserverbrauch um rund 25 Prozent zu reduzieren. Damit hat sich der Wasserverlust vom Jahr 2009 auf das Jahr 2010 in den in das Überwachungssystem eingebundenen Gemeinden um rund 55.000 Kubikmeter verringert. Genutzt wird die vom technischen Leiter des GSO, Alfred Schögler, entwickelte Methode mittlerweile bereits von 23 der insgesamt 72 Mitgliedsgemeinden des Wasserverbandes.
Vollausbau bis 2015
„Unser Vorhaben ist es, bis zum Jahr 2015 alle Mitgliedsgemeinden über das Netz zu überwachen“, zeigt sich Verbandsobmann Josef Ober mit der Effizienz des Systems bei einer ersten Zwischenbilanz sehr zufrieden. Es helfe, in einer wasserarmen Region die lebenswichtige Ressource Wasser zu sparen, und trage somit auch zu einer Verringerung des Energieverbrauches bei.
„Das System verfügt zusätzlich zu Überwachungs- auch über Wartungs- und Dokumentationsmodule. Bisher wurden durch die Observierung am GSO-Zentralserver rund 75.000 Euro an Energiekosten eingespart. Das ist von enormer Bedeutung, da jeder Kubikmeter Trinkwasser im Verbandsgebiet mit Pumpen gefördert wird“, erläutert Geschäftsführer Franz Glanz.
Über das Internetportal werden die Daten über 138 permanent aktive Übertragungsstationen ausgehend von den Wasserübergabestellen zum Server in Fehring geleitet. Die Stundenwerte werden aufgezeichnet und Wasserverluste sind damit sofort erkennbar. „Der Beauftragte der betroffenen Gemeinde wird per SMS verständigt“, erklärt Schögler.
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