Jugend macht sich mit EU vertraut

Leibnitzer Stadtobfrau Christiane Baldauf und Kommissar Johannes "Gio" Hahn. | Foto: KK
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"Wir sind Österreicher, doch fühlen wir uns auch als Bürger der Europäischen Union?" Um diese Frage zu vertiefen, fuhren rund 25 junge Teilnehmer der Politnachwuchs-Schulung der Jungen ÖVP fuhren nach Brüssel, um die Institutionen der Europäischen Union hautnah zu erleben.
Othmar Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, berichtete den Jugendlichen vor allem aus seiner Zuständigkeit zur Bankenregulierung und den Zusammenhängen der Finanzkrise. Beim Besuch der Europäischen Kommission konnten die Jung-Europäer mit Österreichs Kommissar Johannes „Gio“ Hahn über die Probleme der Kommunikation der Union sprechen. „Für den Österreicher ist die EU, durch die weite Distanz von Österreich nach Brüssel, nicht angreifbar.“ so der Komissar über das Problem. Darum fordern die Jungpolitiker ein Europäisches Medienzentrum, das für sachliche und übersichtliche Information sorgen und die Bürger über neue Technologien direkt zum Teil des EU-Politik-Prozesses machen soll. Ins selbe Horn stieß auch ORF-Korrespondent Raimund Löw beim Gespräch mit der Gruppe, bei dem er großen Wert auf Feedback zu seiner Arbeit in der EU-Berichterstattung legte. „Das Kommunikationsnetz der Medien über die EU muss in allen Ländern noch ausgebaut werden, wir könnten Vorreiter werden!“, so Löw.
Ebenso wurde mit der YEPP, Junge Volkspartei auf der EU Ebene, über die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit besprochen. „Die EU muss Antwort geben und sich dem Problem stellen.“, forderte Obmann der YEPP Csaba Dömötör.
Die Forderungen zum Thema Bildung wurden mit Österreichs Ständiger Vertreter zur EU, Walter Grahammer, erläutert. Projekte wie Erasmus und Comenius, Austauschprogramme für Studenten und Schüler im ganzen EU Raum, werden von der EU gefördert. „Die Lösung liegt darin, dass man durch Förderung von Austauschprogrammen die Mobilität im Arbeitsmarkt und damit gezielte Arbeitsplatzförderung erreichen kann“, so die Allgemeinmeinung der Gruppe.
Die Jugendlichen gewannen tolle Eindrücke zur Arbeit der EU und möchten umso mehr für ein stärkeres und offeneres Europa eintreten.

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