Key-Playerin
Baskettballerin Simone Sill aus Stattegg in Island

Von Österreich nach Deutschland, Spanien und nun in Island: die Statteggerin Simone Sill | Foto: Privat
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  • Von Österreich nach Deutschland, Spanien und nun in Island: die Statteggerin Simone Sill
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Am kürzesten Tag des Jahres gibt es in der nördlichsten Hauptstadt Europas nur knapp vier Stunden Tageslicht. Generell sind die Winter in Island lange dunkel – ein Umstand, an den sich Simone Sill noch gewöhnen muss. Die Baskettballspielerin aus Stattegg ist seit drei Monaten als Profi in Island tätig. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut.

STATTEGG/REYKJAVIK. Wenn Simone Sill in diesen Tagen in Reykjavik erwacht, ist es noch lange stockdunkel. Die 23-Jährige aus Stattegg ist als Basketball-Profi in Island tätig und zählt zu den Leistungsträgerinnen bei Fjölnir Karfa. Es sei "schön, wieder ein Key-Player zu sein", sagt sie. Die lange Dunkelheit im Winter bezeichnet sie als "gewöhnungsbedürftig". Ihr neuestes Accessoire ist deshalb eine Tageslichtlampe.

Fjölnir sei "ein cooles Team mit individuell starken Spielerinnen", die teils auch Nationalteam-Erfahrung hätten, erzählt Sill. "Aber wir bekommen unsere individuelle Stärke noch nicht ganz aufs Feld." Das sei der Grund für die Bilanz von nur drei Siegen in zehn Spielen. Die Statteggerin geht jedoch von einer Steigerung in den kommenden Partien nach der Nationalteampause aus, nicht zuletzt, damit die fünf Niederlagen in Folge ausgeglichen werden können. 

Trotz Niederlagen ist die Basketballspielerin Sill beziehungsweise das Team optimistisch. | Foto: Privat
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Müdigkeit siegt, Sportsgeist auch

Die Entscheidung, nach Island zu wechseln, ist für sie trotzdem die richtige, meint die 23-Jährige, die auch schon auf einige Highlights zurückblicken darf. Dazu zählen vier Double-Double in der Meisterschaft und der 77:73-Sieg im Cup gegen Valur Reykjavik, bei dem Sill mit zwölf Punkten und 14 Rebounds ebenfalls doppelt zweistellig doppelt angeschrieben hat. "In der Liga haben wir wenige Tage zuvor noch 55:62 verloren."

Ihre neue sportliche Heimat sei als Land sehr interessant, ebenso wie Reykjavik als Stadt, und zeichne sich durch schöne Natur aus. Der Bevölkerung attestiert sie großen Nationalstolz. Die Isländerinnen und Isländer würden sogar vorwiegend im eigenen Land urlauben. Gegen die langen Dunkelheit im Winter kämpft sie allerdings noch an: "Ich komme kaum auf vor Müdigkeit in der Früh. Ich hätte lieber Sommer." Deshalb auch die Tageslichtlampe.

Erinnerung aus dem Jahr 2017: Simone Sill spielte bei den Scorpion Girls in Gratkorn (Nr. 13) – vorne dabei ist auch Anja Knoflach, die von Gratwein-Straßengel aus den Weg in die US-Liga geschafft hat (Nr. 99). | Foto: Edith Ertl
  • Erinnerung aus dem Jahr 2017: Simone Sill spielte bei den Scorpion Girls in Gratkorn (Nr. 13) – vorne dabei ist auch Anja Knoflach, die von Gratwein-Straßengel aus den Weg in die US-Liga geschafft hat (Nr. 99).
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Der Schritt ins Ausland

Sill, ehemals UBI Graz und bei den Scorpion Girls des ATUS Gratkorn, ist außerhalb der Heimat bisher für Clubs in Spanien, Deutschland und nun eben Island aufgelaufen. Für sie sei es "der richtige Weg gewesen, mich in Österreich zu etablieren, Spielzeit zu bekommen, mich zu beweisen, eine Rolle zu spielen". Mit dem Vertrauen könne man dann "den Schritt ins Ausland wagen", lautet der Rat an andere junge Basketballerinnen.

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