Bullen-Jagd steigt in Kalsdorf
Der SC Kalsdorf bastelt schon am ÖFB-Cup-Schlager gegen Red Bull Salzburg. 2.000 Fans sollen kommen.
Lauter Jubel brandete vergangenen Sonntagabend in der Kantine des SC Copacabana Kalsdorf auf, als Judo-Girl Michaela Polleres, Olympia-Silbermedaillengewinnerin in Tokio, eine Goldhand bewies und Kalsdorf als Gegner von Red Bull Salzburg in der zweiten Runde des ÖFB-Cups aus dem Lostopf zauberte – die Mannschaft, Trainer Jörg Schirgi und Klubfunktionäre sahen sich die Auslosung live im Stadion an. Das heißt, der Regionalligist wird um den 21. September (genauer Termin noch offen) jene Mannschaft im Süden von Graz begrüßen dürfen, die den Profifußball in Österreich seit mehr als zehn Jahren klar dominiert. “Ich sehe das Los zwiegespalten. Freilich ist es ein Highlight für uns, gegen Red Bull spielen zu dürfen, aber wir wären schon gerne noch eine Runde weitergekommen. Aber noch wurde nicht gespielt. Salzburg läuft auch nur mit elf Spielern ein“, gibt sich Coach Schirgi, der mit seiner Elf in Runde eins ja Bundesligist Altach eliminieren konnte, kämpferisch.
Im Hintergrund wird schon an der Gestaltung des Schlagers gebastelt. Der Antrag beim ÖFB um das Heimrecht wurde von Kalsdorf gestellt. “Dazu ein ausgereiftes Sicherheitskonzept mit vier voneinander getrennten Zugängen“, weiß Sportchef Franz Schauer.
Mit Bürgermeister Manfred Komericky wird über die Montage einer Zusatztribüne verhandelt, dazu sollen sich 300 potente Gäste im VIP-Klub in der Sporthalle laben. Schauer: “Wir hoffen auf bis zu 2.000 Zuschauer.“
Stars von morgen
Kickfans sollten sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen. Ein Beispiel: Als Salzburg 2012 im Cup in Kalsdorf zu Gast war, trabten für Red Bull etwa Sadio Mane (heute Liverpool), Martin Hinteregger (Frankfurt) oder Kevin Kampl (Leipzig) über den Rasen. Diesmal wohl zu bestaunen: der erst 18-jährige slowenische Rohdiamant Benjamin Sesko, weshalb auch zahlreiche Fans aus unserem Nachbarland erwartet werden.
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