Nachwuchshoffnungen treffen Fed-Cup-Spielerin in Leibnitz
Barbara Muhr hat als neue Frau an der Spitze des Steirischen Tennisverbandes viel vor. Besonders der enge Kontakt zu den Vereinen und den Spielern liegt ihr am Herzen. Aus diesem Grund brachte sie kürzlich mit Nicole Rottmann, Marion Leski und Elisabeth Kölbl die drei erfolgreichsten steirischen Spielerinnen im Damen- und Jugendtennis zusammen. Muhr war selbst eine erfolgreiche Jugendspielerin, die es auf einige steirische und österreichische Meistertitel brachte.
Das gemeinsame Treffen in Leibnitz nutzte die Präsidentin, um den Aushängeschildern persönlich die Glückwünsche zu den jüngsten Erfolgen zu übermitteln und gleichzeitig Präsente des Tennisverbandes als Anerkennung für deren Top-Leistungen zu überreichen. Die 23-jährige Nicole Rottmann aus Wagna, die im Februar erstmals in das Fed-Cup-Team einberufen wurde und gleich zwei Siege feiern konnte, eroberte in Metepec (Mexico) kürzlich ihren bereits elften ITF-Titel im Doppel. Im Einzel verpasste die 23-Jährige ihren dritten Titel nur knapp. Derzeit ist Rottmann die unangefochtene Nummer eins im Steirischen Damentennis und die Nummer fünf in Österreich.
Die ebenso erfolgsverwöhnte Grazerin Marion Leski, die seit ihrem siebten Lebensjahr die Österreichischen Jugendranglisten anführt, krönte sich zuletzt zur Steirischen U12-Jugendhallenmeisterin und ist aktuell bundesweit die beste Spielerin des Jahrgangs 2002.
Elisabeth Kölbl vom SV Leibnitz trainiert im Landesleistungszentrum unter den StVV-Coaches Walter Grobbauer und Bora Celiscak, wurde 2012 Steirische U12-Freiluftmeisterin und holte zuletzt bei den Hallenmeisterschaften den Vizetitel.
Gerade die Weiterentwicklung des Steirischen Damentennis ist für Muhr eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Gemeinsam mit ihren Vorstandskollegen ist sie derzeit dabei, neue Strategien zu entwerfen, um mehr Mädchen und Damen speziell für den Turnierbereich zu begeistern. „Das ist ein österreichweites Phänomen, dass wir im Damentennis mit rückläufigen Teilnehmerzahlen zu kämpfen haben. Hier müssen wir ansetzen und uns Motivationsstrategien einfallen lassen, um mehr Spielerinnen für den Turniersport zu gewinnen."
Neue Initiativen möchte sie darüber hinaus im Landesleistungszentrum in Leibnitz setzen, in dem es noch viel Potential auszuschöpfen gäbe. „Ziel muss es sein, bestmögliche Trainingsbedingungen für heimische Tennistalente zu garantieren“, so Muhr, die Leibnitz auch als Vorstufe zum Bundesleistungszentrum Südstadt sieht.
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