Willi Gabalier: "Ich wär gern die Lobby für alte Gemäuer"

Multitalent Gabalier: Dancing-Star, Profitänzer, Tanzschulbesitzer, Sänger und Kunsthistoriker.
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"In meinem Leben verstricken sich viele Dinge ineinander – tanzen, singen und halt auch Kunstgeschichte", lacht Willi Gabalier, als wir ihn in der Tanzschule Kern-Theissl Gabalier besuchen. "Ich hab schon zur Schulzeit getanzt, aber wusste ja nicht, wie sich die Dinge entwickeln, so hab ich dann zu studieren begonnen", meint der vielfache österreichische Staatsmeister. Er habe neben Theologie und Geographie auch Kunstgeschichte begonnen, sich dann ausschließlich auf letztere konzentriert. "Mich haben immer schon alte Bauernhäuser interessiert. Und der Denkmalschutz natürlich auch."

Wahl-Semriacher

"In Semriach gibt es eine große Dichte an historischen Bauernhäusern. Dort ist auch der Bürgermeister sehr bedacht darauf, die Hauslandschaft so gut wie möglich zu erhalten. Es gibt nicht viele, die sich so dafür einsetzen", erklärt Gabalier. In dieser Gemeinde hat der "Dancing-Star" auch einen alten Hof gekauft: "Ich bin schon in Semriach gemeldet, bis zum Einzug dauert es aber noch bis ins Frühjahr." Der Tanzprofi renoviert auch selbst: "Ich lege da gern selbst Hand an. Das mache ich gern."

Eine Lobby für alte Mauern

"Mir gefallen oft Dinge, die anderen nicht so zusagen würden", lacht Willi Gabalier. So liege sein Bauernhof in einem eher schattigen Graben auf beinahe 900 Metern Seehöhe. "Das ist fast ein mystischer Ort. Es hat mir sofort gefallen. Dort komme ich wieder runter, wenn der Alltagsstress mich zu überrollen droht. Deshalb verbringe ich jede freie Minute in Semriach", erzählt Gabalier. "Es ist unglaublich schade, dass viele historische Gebäude aus Unwissenheit verloren gehen." Deshalb engagiere er sich, wenn es sein übervoller Terminkalender erlaube, für den Denkmalschutz – wie vor kurzem am Tag des Denkmals. "Alte Gebäude haben keine Lobby. Ich würd' das gerne übernehmen", meint er lachend. Katharina Grasser

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