Viktor Hohl in St. Peter am Ottersbach ist ein Elektro-Mobilitäts-Pionier
Viktor Hohl aus St. Peter am Ottersbach kann die Behauptung, dass die Elektromobilität gerade für den urbanen Raum eine Option sei, nicht mehr hören. Aus seiner Sicht ist das der falsche Ansatz. Und weil er davon überzeugt ist, setzte er mit seinem Unternehmen in St. Peter gleich einen Akzent. Er baute eine von einer Photovoltaikanlage gespeiste Elektrotankstelle und bietet Gästen der Region drei Elektrofahrräder und einen umgebauten Fiat 500 zum „Ausborgen“ an. Dass die E-Mobilität nicht nur die Umwelt schont, sondern auch ein attraktives Fahrgefühl vermittelt, wird spätestens nach den ersten Minuten am Rad oder im Elektro-Auto klar. Die Mietpreise dürfen übrigens als sehr günstig angesehen werden: Ein Tag mit dem Fahrrad kostet 9 Euro, der Fiat mit Sonne vollgetankt kostet 69 Euro (inklusive Versicherung). Gerade im Tourismus ist die Elektromobilität eine attraktive Alternative zum Auto, zumal auch bei langen Strecken ein Buschenschank- oder Gasthausbesuch oder etwa ein Museumsaufenthalt gleich mit einem Tankstopp verbunden werden kann. LAbg. Anton Gangl begrüßt die Initiative des Radkersburger Elektro-Pioniers, zumal er aus der großen Vulkanland-Befragung weiß, dass die Bereitschaft, bei entsprechenden Alternativen den Umstieg auf Elektro-Mobilität zu wagen, vorhanden ist. Außerdem würden über 50 Prozent der Vulkanland-Haushalte über zwei oder mehr Autos verfügen. Das Potenzial sei also groß. Auch Sabine Jungwirth, steirische Abgeordnete der Grünen, kann der Initiative von Elektro Hohl viel abgewinnen. Auch Sie meint: „Am Land ist Elektromobilität absolut sinnvoll, zumal mit einem geladenen Fahrzeug die Tageskilometerleistung oft leicht möglich ist und gerade im Bereich des Zweitautos der E-Antrieb Sinn macht.“ Das Zweitauto durch ein E-Bike zu ersetzen, mache übrigens doppelt Sinn, weil man sich nicht nur viel Geld spare (Gangl: Ein Auto kostet pro Betriebs-Jahr zwischen 5 und 10.000 Euro), sondern weil der Tritt in die Pedale auch der Gesundheit gut tue. Für Anton Gangl ist die Initiative von Elektro Hohl ein großer Beitrag zur Energievision der Region.
Den Elektro-Fuhrpark von Elektro Hohl kann man übrigens beim Kellergasslfest in Dietersdorf am Gnasbach am 24. Juli bestaunen.
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